Unser Haus am Meer - Teil 1

Aus dem tiefsten Süden in den hohen Norden

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Das Grundstück

Am Medembogen

Nun haben wir es doch geschafft. Nach langem Suchen nach einem Grundstück sind wir in Otterndorf fündig geworden.

Dabei war Otterndorf eigentlich gar nicht mehr auf unserer Liste und wir sind nur dahin gefahren, weil die beiden Grundstücke im Wursterland (Nordholz und Dorum) so uninteressant waren.

Unser Glück. Denn zum einen waren wir vom Ort sofort begeistert, zum anderen liegt der Bauplatz wunderbar zum Ort und zum Wasser.

Und nach vielen Absagen und Enttäuschungen war es ein wunderschönes Gefühl, den Vertrag in den Händen zu halten.


Otterndorf

Das Grundstück

liegt in Otterndorf am sogenannten Medem-Bogen.

Otterndorf ist eine niedersächsische Kleinstadt mit 7230 Einwohnern und liegt an der Elbe, kurz vor der Mündung in die Nordsee. Und zwar sehr kurz: bis zur Kugelbake an der Elbmündung in Cuxhaven sind es 15 km. An der Mündung hat die Elbe eine Breite von etwa 18 km, da muss man mit Meer nicht so kleinlich sein.

Die Medem ist ein kleiner 16 km langer Fluss, der in einem Bogen um das Baugebiet fließt und nach einer Schleuse in die Elbe mündet.


Teehaus
Teehaus in Otterndorf
Medem in Otterndorf
Die Medem in Otterndorf

Umgebung

Entfernungen

Cuxhaven 17 km

Bremerhaven 53 km

Bremen 109 km

Hamburg 106 km

Mainz 599 km

Freilassing 1008 km



Das Baugebiet aus der Luft


Volksbank Stade-Cuxhaven Standard-YouTube-Lizenz


Elbe

Medemmündung

Otterndorf wird natürlich durch einen Deich vor der Elbe geschützt. Die Medem wird über eine Schleuse in die Elbe entwässert.

Da die Fahrrinne der Elbe hier sehr nah am Land ist, bekommt man die Schiffe sehr nah zu sehen.









Hafen
Der Hafen von Otterndorf
Elbe
Elbe

Impressionen


Lateinschule
Lateinschule
Kirche
Severin Kirche

Schifffahrt

Schiffspositionen

Auf der Karte von Marine Traffic kann man die Schiffspositionen vor Otterndorf live verfolgen.



Unser Hausbau

Natürlich war die Idee des Hausbaus nicht von heute auf morgen gekommen.

Zuerst hatten wir Wohnungen zur Miete gesucht, dann Häuser zum Kaufen und dann erst hatten wir die Idee des Hausbaus. Die Suche ging entlang der deutschen Küste von Holland bis Polen.

Zuerst war die Idee, dass wir an die Ostsee gehen, später war die Nordsee der Favorit. Auch ein Platz an einem der großen Seen der Mecklenburger Seenplatte war zwischenzeitlich ein Thema.

Nach vielen Suchen und Recherchen blieben Friesland, Ostfriesland und Dithmarschen als Standorte übrig. Die Gründe dafür waren vielfältig.

Zum Beispiel waren im Osten die Häuser nicht nur teurer, sondern oft auch sehr heruntergekommen. Teuer war es auch an der Schleswig Holsteinischen Ostseeküste.

Am Ende war es auch eine Entscheidung für den rauen Charme der Nordseeküste und die Aussicht auf das Spiel von Ebbe und Flut.

Die Kriterien für die Standortsuche haben wir allerdings auch sehr hochgelegt, so dass wir immer wieder sagen mussten, dass dieser oder jener Ort nicht in Frage kommt.

Die Kriterien:

  • möglichst nahe am Wasser
  • nicht weit von einer "Großstadt" entfernt
  • der Ort darf nicht zu klein sein
  • eine gewisse Infrastruktur soll vorhanden sein
  • eine flotte Internetverbindung sollte da sein
  • bezahlbar sollte es sein

Allee
Allee
Schiff
Elbe

Die Suche

Es ist schwierig

Damit fielen doch etliche Standorte aus dem Rennen. Und die Recherche aus über 1000 km Entfernung machte die Sache nicht eben einfacher. Über Wochen und Monate wurden Wohnungen, Häuser und Grundstücke gesucht. Ist es bei Wohnungen und Häusern durch die Immobilienportale noch recht einfach Angebote zu finden, wird es bei den Grundstücken umso schwieriger.

Die Immobilienportale bieten zwar private Grundstücke zum Kauf an, aber Gemeindegrundstücke und Neubaugebiete findet man hier selten. Eine zentrale Stelle, an der man solche Grundstücke finden kann, gibt es nicht. Lediglich ein paar Seiten, die als Dienstleister für Gemeinden die Vermarktung der Grundstücke bewerkstelligen. Nicht immer sind diese aktuell.

Somit blieb nichts anderes übrig, als jede Gemeinde oder jeden Landkreis abzusuchen. Die als Samtgemeinde oder ähnlichen Verbünden zusammengeschlossenen Gemeinden haben die Anzahl der zu suchenden Seiten noch erhöht. Die Qualität der Internetseiten ist sehr unterschiedlich. Während manche schon im 2. Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts angekommen sind, gibt es noch Seiten, die wohl kurz nach Erfindung des Internets entstanden sind. Was auch die Suche nach Informationen teilweise sehr erschwert hat.

Ebenfalls sehr unterschiedlich waren die Reaktionen auf unsere Anfragen. Einerseits gab es sehr informative Antworten, insbesondere dann, wenn sich eine Gemeinde einen Dienstleister ins Boot geholt hat, andererseits kommt manchmal gar keine Antwort oder man bekommt eine Landkarte mit einigen farbigen Klecksen, wobei man sich die Legende zu den Farben ausdenken kann. Wo sich die bebaubaren Grundstücke befinden, haben wir dann auch auf Nachfrage nicht herausbekommen. Aufgrund dieser Erfahrung wollen wir dann auch hier nicht bauen.

Letzten Endes haben wir dann eine Auswahl von etwas mehr als halben Dutzend Grundstücke gefunden, die für uns in Frage kamen. Da wir aber aus der Ferne nicht wirklich beurteilen konnten, was uns da erwartet, sind wir in der Woche 47 nach Bremen gefahren. Dort diente das Hotel Five Seasons (damaliger Name) als (neudeutsch) Headquarter für unsere Besichtigungen.


Leuchttürme
Leuchttürme
Jugendherberge
Jugendherberge
Gasse
Gasse

Exkurs

Five Seasons Hotel in Bremen

Das Five Seasons Hotel in Bremen ist ein kleines Hotel in der Nähe des Hauptbahnhofes. Zur Innenstadt sind es nur ein paar Minuten zu Fuß und auch die Autoverleiher sind direkt in der Nähe. Die Zimmer sind sauber und funktional. Das Hotel ist recht neu. Auffallend ist das durchweg freundliche Personal. Man hat sich immer Zeit für uns genommen und jede Frage, auch zu Themen, die nichts mit dem Hotel zu tun hatten, wurden beantwortet. Man sollte allerdings darauf achten, dass man ein Zimmer "nach hintenraus" bekommt, da der Verkehrslärm doch gewaltig ist und man das Fenster nicht immer geöffnet lassen kann. Eine Disco irgendwo in der Nähe sorgt am Wochenende für reichlich Unterhaltung.



Im Norden

Ostfriesland & Wursterland

Von unserem "Headquarter" ging es am ersten Tag Richtung Ostfriesland/Friesland und am zweiten Tag in die Wurster Nordseeküste (zwischen Cuxhaven und Bremerhaven). Der dritte Tag blieb dann für einen touristischen Tag in Bremen.

Die Grundstücke im Wursterland waren dann auch gleich aus der engeren Wahl gefallen, da man in diesen Neubaugebieten weit weg von jeglicher Infrastruktur gewesen wäre. Die zugehörigen Orte selbst waren wenig anziehend und hatten keinerlei Reiz.

Das war in Friesland/Ostfriesland ganz anders. Hübsche Orte mit passender Infrastruktur. Allerdings schrumpfte unsere Auswahl auch hier sehr schnell. In Horumersiel ein Grundstück direkt an Tankstelle und Edeka, ein weiteres im Schatten von Hochhäusern. Schade eigentlich, weil der Ort uns sehr angezogen hätte.

Das Grundstück in Dornum zu weit vom Meer, und in Carolinensiel fast unerreichbar hinter anderen Grundstücken mit nur kleinem Zugang.

So blieben als ernsthafte Kandidaten: Heuharlingersiel und das Wangermeer. Wangermeer: an einem künstlichen See, etwas außerhalb des Ortes Hohenkirchen, aber auch etwas weiter von der Nordsee entfernt. Größter Nachteil: auf einer Insel im Wangermeer ist ein Campingplatz geplant und die Zufahrt zum Platz würde direkt am Haus vorbeiführen. Neuharlingersiel: nach Besichtigung aller Grundstücke unser Favorit. Allerdings musste man sich hier um ein Grundstück bei der Gemeinde bewerben. Am 15.11. wurde über die Bewerbungen entschieden, wir haben allerdings noch keine Nachricht über das Ergebnis.

Bei der Suche nach Grundstücken gibt es noch etwas zu berücksichtigen: den Bebauungsplan und die Kriterien der Berücksichtigung von Bewerbern. Die Bebauungspläne engen teilweise die Ideen von Häuslebauern stark ein. Bisher konnten wir uns jedoch mit allen Bebauungsplänen arrangieren und im Prinzip sind diese ja auch zu befürworten, denn sie dienen ja dazu, dass dem Wildwuchs Einhalt geboten wird. Bei manchem Baugebiet war allerdings nicht zu erkennen, dass man sich daran hält (Horumersiel, Dree Hüs). Etwas anderes sind die Kriterien der Berücksichtigung von Bewerbern. Vermutlich um Spekulationen mit den Grundstücken zu verhindern, wird von den Besitzern verlangt, dass sie das Haus innerhalb von 2-3 Jahren bezugsfertig zu bauen und dort über einen Zeitraum von mindestens 15 Jahren dauerhaft zu wohnen. Die Anzahl der Jahre schwankt zwischen 5 und 15 Jahren. Dass man das Haus innerhalb einer gewissen Zeit bauen soll, ist für uns kein Problem und auch nachvollziehbar. Aber wer bitte plant 15 Jahre im Voraus? Mit 5 Jahren kann man sich ja arrangieren, aber 15 Jahre??? Ich habe ja auch so meine Zweifel, ob das rechtlich haltbar ist. Aber in Neuharlingersiel würden wir auch noch länger aushalten:-).

Also geht die Suche weiter.

Nachtrag zum Grundstück in Neuharlingersiel: das war eigentlich unser Wunschgrundstück, nachdem wir alle anderen gesehen hatten. Man musste sich allerdings bewerben, um ein Grundstück zu bekommen. Das haben wir getan. Am 15.11.2017 wurde in einer Sitzung des Gemeinderats über die Vergabe der Grundstücke beschlossen. Nachdem wir einen Monat später immer noch keine Nachricht bekommen hatten, haben wir nachgefragt, was denn nun sei und bekamen zur Antwort, dass die Entscheidungen spätestens am nächsten Tag in die Post gehen würden.

Ist ja kein Problem. Der Brief kam dann tatsächlich auch ein paar Tage später bei uns an. Darin wurde unser Ersuchen mit der Begründung abgelehnt, dass wir keine Einwohner von Neuharlingersiel seien und damit nicht berechtigt seien, ein Grundstück dort zu erwerben.

Aber hallo! Hätte man das nicht auch in die Bewerbungsunterlagen schreiben können? Hätte man uns das nicht gleich sagen können, als wir uns beworben haben? Haben die sich in der Gemeinderatssitzung hingesetzt und beraten, wie man das Scheiben an uns formuliert?

Also mal echt: geht's noch? Was ist das denn für ein Kindergarten?

In der Absage wurde uns übrigens ein anderes Baugebiet empfohlen: Mindestpreis 700000€ für ein kleines Haus am Wasser.


Karte Ostfriesland
Tour durch Friesland und Ostfriesland
Karte Wursterland
Tour durch das Wursterland

Makler und Dienstleister

Drama in vielen Akten

Ein Wort zu den Maklern und anderen Dienstleister: bis auf eine einzige Ausnahme haben Anfragen zu konkreten Objekten nur dazu geführt, dass man genau zu diesem Objekt ein paar wenige Infos bekommt, die nur wenig über das bereits Bekannte aus den Immobilienportalen hinausgeht. Keiner kam auf die Idee, dass man uns weitere Objekte angeboten hätte. Wollt ihr kein Geld verdienen? Wahrscheinlich habt ihr schon genug.



Internet

Neuland

Wir schreiben das Jahr 2017, bald 2018. In Deutschland ist das Internet Neuland (Merkel). Das merken wir bei jedem Objekt, das wir angefragt haben. Für uns gehört ein schneller Internetanschluss, da wir ihn beruflich brauchen, zur Grundausstattung dazu. Wie Straßen, Wasser, Strom, Abwasser etc. muss heute schnelles Internet Bestandteil der Umschreibung "voll erschlossenes Grundstück" sein. Wie weit wir an dieser Stelle noch von dieser Selbstverständlichkeit entfernt sind, konnten wir erkennen, als wir bei jeder Grundstücksanfrage nach der Frage zum Internet keine direkte Antwort bekommen haben. Einmal hieß es, dass man die Gemeinde anfragen soll, dann wieder Telekom oder Vodafon, oder auch gar keine Antwort. Von Gemeinden kommt dann entweder keine Antwort (Hohenkirchen) oder wiederum der Verweis auf die Anbieter.

Nun sollte man annehmen, dass die Internetversorger am besten in der Lage seien, Auskunft über die Internetversorgung vor Ort zu geben. Vom lokalen Anbieter EWE bekommt man zur konkreten Anfrage mit Straßennamen und Name des Baugebiets die Antwort, dass der Nachbar mit 16 MBit surft, aber keine Aussage zu einem Grundstück treffen kann, das noch keine Hausnummer hat. Das war dann wenig hilfreich.

Noch weniger hilfreich waren Telekom und Vodafon: obwohl beide einen Neubauservice bieten und man dort Fragen stellen kann, gibt es keine Antwort.

Zu allen 3 Anbietern gibt es in den verschiedenen Foren im Internet gruselige Geschichten. Klar, dass hier meistens nur die negativen Erfahrungen beschrieben werden. Trotzdem freue ich mich nicht darauf, einen Internetanschluss zu beauftragen. Ist halt Neuland:-).


Unser Neubau in Otterndorf


Der Vertrag

Es wird ernst


Bisher war ja alles kaum mehr als eine Phantasie, aber nun wird es ernst.

Der Vertrag wurde uns vom Notar zugeschickt und wir haben jetzt 2 Wochen Zeit um ihn zu studieren. Den Vertrag, nicht den Notar.

Natürlich wimmelt es da wieder von juristischem Zeug drin. Und wir haben natürlich Connections zu einer juristischen Fachkraft:-). Aber am Ende wird man wohl alles akzeptieren müssen, was drin steht, sonst bekommt man den Vertrag vermutlich nicht. Aber natürlich ist da auch nicht wirklich etwas völlig Problematisches drin.

Wir werden also irgendwann nach dem 12.1.2018 nach Otterndorf fahren, um uns noch mal das Grundstück und die Gegend anzuschauen, und anschließend werden wir den Vertrag beim Notar unterschreiben.


Gerüchte um Otterndorfer Baugebiet "Am Medembogen"

Probleme mit Baugrund?

OTTERNDORF. Allerlei Gerüchte über das Baugebiet "Am Medembogen" wabern derzeit durch Otterndorf. (man)

Es gibt Probleme mit dem Baugrund, lautet eines dieser Gerüchte. Ein anderes Gerücht besagt, dass 30 Kaufinteressenten bereits zurückgetreten seien. "Alles Quatsch", sagen Sönke Westphal, Geschäftsführer der gemeinnützigen Hadelner Baugesellschaft, und Frauke Zahrte vom Fachbereich "Liegenschaften und Gebäudemanagement".

Weil der "Buschfunk" nicht verstummt und die abstrusesten Theorien zum Baugebiet weiter befeuert werden, sahen Westphahl und Zahrte sich veranlasst, mit einem Pressegespräch an die Öffentlichkeit zu gehen.

So sei das Gerücht, demnach 30 Kaufinteressenten nichts mehr von den Baugrundstücken wissen wollen, komplett aus der Luft gegriffen, betont Westphal. Lediglich ein Kaufinteressent habe sich zurückgezogen – aus persönlichen Gründen.

Das Interesse für die Bauplätze am Medembogen sei nach wie vor sehr groß: Allein im vergangenen Jahr wurden 14 Beurkundungen unterzeichnet; in den nächsten Monaten werden viele weitere Unterschriften folgen.

Auch das Gerücht vom schlechten Baugrund weisen Frauke Zahrte und Sönke Westphal entschieden zurück. Zwei Baugrunduntersuchungen hätten nichts Bedenkliches ergeben. Pfahlgründungen seien beim Bau der Einfamilienhäuser nach den bisherigen Erkenntnissen nicht nötig.

Dass die Stadt jedem Käufer empfiehlt, für das jeweilige Grundstück eine eigene Baugrunduntersuchung durchführen zu lassen, sei ganz normal und so üblich.

Und noch ein Gerücht macht die Runde in Otterndorf: Die Erschließungskosten für die künftigen "Häuslebauer" würden enorm steigen, so heißt es. "Auch das ist Unsinn", sagt Sönke Westphal. Die Stadt liege mit ihren Planungen – trotz der wetterbedingten Baupause – voll in der Kalkulation. Und eine zusätzliche Forderung an die Bauherren sei auch schon rein rechtlich gar nicht möglich.

Eine Nachricht aber stimmt: Die Erschließungsarbeiten an der Schleusenstraße ruhen aufgrund des Regenwetters bereits seit mehreren Wochen. "Wir werden unseren Zeitplan wohl um vier bis fünf Monate nach hinten korrigieren müssen", erläutert Westphal. Die ersten Häuser können demnach wohl erst im Sommer gebaut werden.

Frauke Zahrte: "Organisatorisch haben wir alles im Griff. Aber auf das Wetter haben wir leider keinen Einfluss."


AmMedembogen

Die Erschließungsarbeiten an der Schleusenstraße ruhen aufgrund des Regenwetters bereits seit mehreren Wochen. Der ursprüngliche Zeitplan für das Baugebiet "Am Medembogen" kann nicht eingehalten werden.


Quelle Bild und Text:

CN Jens-Christian Mangels (CN/NEZ) Gerüchte um Otterndorfer Baugebiet "Am Medembogen."
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung, [online]

Verfügbar unter: Cuxhavener Nachrichten

[Abgerufen am 11 Jan. 2018]


Weiter geht's

Notartermin

Wie zu erwarten, geht es nach der feiertagsbedingten Pause um so hektischer weiter.

Weder von Massahaus noch von Danwood gibt es bisher weitergehende Informationen. Scheinbar läuft das Geschäft auch ohne uns gut.

Wie bereits von den Cuxhavener Nachrichten berichtet, verzögern sich die Erschließungsarbeiten jetzt bis Anfang Sommer. Alles andere seien aber wirklich nur Gerüchte, die teilweise auf Urheber zurückzuführen sind, die etwas Neuem eher kritisch gegenüberstehen. Also nichts dran.

Mit dem 9.2.2018 steht jetzt auch der Notartermin.

Wir fahren am 6.2. nach Otterndorf und haben da dann nochmal letzte Gelegenheit alles vor Ort zu sehen.

Hotel am Medemufer

Zurück dann am 10.2.

Ein Bodengutachten ist auch in Auftrag gegeben.


Altstadt
Altstadt

Straßenname

Unsere Straße heißt: Am Medembogen 9

Planstraße A Am Medembogen

Planstraße B Aalstieg

Planstraße C Schleientrift

Planstraße D Karpfengrund

Planstraße E Hechtgang

Planstraße F Zanderwinkel

Planstraße G Stichling


Straßennamen
Straßen im Baugebiet

Besuch in Otterndorf

Moin

Natürlich mussten wir vor Vertragsunterschrift noch mal nach Otterndorf reisen.

So sind wir dann am 6.2. in Freilassing in den Zug gestiegen. Kaum 10 Stunden später waren wir auch schon in Otterndorf. (Manch andere fahren in der Zeit rund um die halbe Welt:-))

Beim Aussteigen aus dem Zug haben wir dann noch ein Ehepaar getroffen, die vor kurzem von Göttingen nach Otterndorf gezogen sind. Die haben uns noch fast bis ans Hotel begleitet. Wie klein die Welt doch ist.

Hotel war sehr gut, insbesondere das Frühstück. Es fällt allgemein auf, dass alle sehr freundlich sind.

Am nächsten Morgen ging es erst mal in die Stadt. Es ist eine kleine sehr schmucke Stadt, die aber alles hat, was man braucht. Und es macht Spaß hier durch die Gassen zu bummeln.

Es gibt genügend Cafés und Restaurants, so dass wir an 2 Tagen schon 3 Cafés ausprobiert hatten.

Abends hat dann unser Kontakt für das Baugebiet den Termin für den nächsten Tag abgesagt und um einen Tag verschoben, was aber kein Problem für uns war. Dafür war es dann so, dass wir die Besichtigung des Bauplatz 2 Stunden vor Vertragsunterschrift gemacht haben. Aber auch das war kein Problem, da wir innerlich schon "unterschrieben" hatten.

Aber erst einmal kam dann noch ein freier Tag mit Bummeln und einer Wanderung zum Deich. Und das alles bei glasklarem Himmel und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Das hat uns an allen Tagen begleitet.

Die Besichtigung des Bauplatzes war dann auch ein Erlebnis: riesige Eisflächen machten klar, warum die ursprüngliche Terminierung der Erschließungsarbeiten nicht eingehalten werden kann. Was man auch in der weiteren Umgebung sehen konnte: viel Ackerland steht unter Wasser, die Regenfälle der letzten Monate haben ihre Spuren hinterlassen. Man sagte uns, dass es vermutlich noch nie so viel Regen, wie 2017 gegeben hat. Wir nehmen das als gutes Zeichen. 😀

Dann ab zum Notar. Wie immer das Prozedere mit dem Vorlesen des gesamten Vertrags. Dann Unterschrift. Somit sind wir jetzt Grundbesitzer.

Jetzt geht es natürlich los, bzw. weiter mit Suche nach einem "Häuslebauer".

Die Bilder sind jetzt aus eigener "Fabrikation", damit sollte es auch keine Probleme mit dem Copyright geben. 😀 Wenn man auf das Bild klickt kommt eine vergrößerte Darstellung. Vertrag Vertrag

Baugebiet
Eisflächen im Baugebiet. Da vorne, nach der nächsten Flussbiegung ist das Grundstück...
Baugebiet
Unser Grundstück
Baugebiet
Zufahrt zum Baugebiet
Baugebiet
Zufahrt zum Baugebiet
Baugebiet
Wir wollten ja ans Wasser

Die Entscheidung

The Work Is Done (Birth Control 1971)

Nach mehr als 4 Monaten Recherche haben wir uns jetzt für einen Fertighausanbieter entschieden.

Leicht war die Entscheidung nicht.

Völlig unterschiedliche Leistungsangebote zu vergleichen und dabei den Überblick zu behalten, grenzt an Leistungssport.

Ein Leistungsangebot besteht aus ca. 50 DIN-A Seiten. Aus diesen dann die Unterschiede der einzelnen Firmen herausbekommen ist mühsam.

Wichtiger aber noch herausbekommen, was NICHT im Leistungsangebot steht.

Und dann muss einem das Haus auch noch gefallen.


Mit folgenden Firmen hatten wir in den letzten Monaten außerdem noch Kontakt:
  • Streif
  • Viebrock
  • Okal
  • Massahaus
  • Bärenhaus
  • Talis
  • Danwood
  • Gussek
  • Lemke
  • Heinz von Heiden
  • Kampa
  • Town & Country
  • Fingerhut
  • Danhaus
  • Fingerhaus
  • Weber
  • Haas

Da fehlen sicher noch ein paar. Bei einigen bestand der Kontakt darin, dass sie einen Katalog geschickt haben.

Aber selbst das haben manche nicht geschafft.

Die grün unterlegten Firmen können wir ohne weiteres weiterempfehlen, da hat von unserer Seite nur das Budget nicht gepasst.


Erschließungsarbeiten

Der Stand der Dinge

Bis zum Sommer sollten die Erschließungsarbeiten abgeschlossen sein.

(Bilder Torsten P.)


So richtig viel hat sich seit Februar nicht getan. Nur das Eis ist geschmolzen.

Baugebiet
Zufahrt zum Baugebiet
Baugebiet
Grundstück
Baugebiet
Grundstück
Baugebiet
Grundstück

Anfang Juni 2018

Bilder Torsten P.

Baugebiet
Grundstück
Baugebiet
Grundstück

Sieht eigentlich nicht so aus, als ob das bis Ende Juli fertig wird.


Bodengutachten

Was lange währt ...

Als eine der ersten Maßnahmen und auch Aufgrund der Empfehlungen der Stadt Otterndorf hatten wir schon Anfang des Jahres ein Bodengutachten in Auftrag gegeben.

Jetzt, Ende Juni, haben wir es auch erhalten.

Klar, das regnerische Wetter ließ Anfangs keine Bohrungen zu.

Aber wochenlang nichts vom Geologen zu hören, auch auf Nachfrage nicht, ist schon fragwürdig. Selbst als er dann selbst vor einem Monat das Gutachten ankündigte, mussten wir ihm hinterher telefonieren, damit er es endlich schickt.

Dafür können wir mit dem Ergebnis ganz zufrieden sein, da wir nicht allzu tief graben müssen und vor allem keine Pfahlgründung machen müssen.


Erschließungsarbeiten

Also haben sie es doch geschafft. Am 6.8.2018 sind die Erschließungsarbeiten abgeschlossen.

Nach den Bildern von Februar und Mai konnte man das nicht erwarten.

Also kann man die anderen Gewerke angehen.



und Bauunternehmen

Der erste Schritt war dann ein Bauunternehmen zu finden, das mir, wie im Bodengutachten empfohlen, eine Grube gräbt.☺

Aus 1000 Kilometern Entfernung muss natürlich das Internet herhalten, um eine geeignete Firma zu finden. Um meine Anforderungen darzustellen und das Bodengutachten gleich zur Verfügung zu stellen, habe ich an 4 Firmen ein Mail geschickt. Ein Kontaktformular war ja auf jeder Webseite vorhanden.

Von sage und schreibe einer Firma habe ich eine Antwort erhalten. Ist das nicht traurig?

Entweder haben die anderen Firmen keine Aufträge nötig und dann nicht mal den Anstand eine Absage zu erteilen, oder der Maileingang der Firma wird nur alle Schaltjahr mal geprüft.

Aber damit war für uns auch die Qual der Wahl nicht sonderlich schwer. Insbesondere da diese Firma sowieso schon im Baugebiet operiert und sich auch Gedanken macht, wie der Abtransport des Abraums kostengünstiger zu gestalten ist. Chapeau!


Als ob es so einfach wäre ...

Oh, ich hab dann doch keine Lust

Die Rechnung vom Bodengutachter war dann schneller da, als er das Gutachten schreiben konnte. Macht ja nix, dass er weder das Flurstück, noch die Adresse richtig hatte. also alles nochmal. Dann stellt sich heraus, dass er die Bodenpressung für ein Leichtgewichthaus angenommen hat und nicht die passende Größe für unser Haus. Sollte eigentlich kein Ding sein, statt 20 KN/m2 40 KN/m2. Aber wieder versetzt uns der Typ. Erst verspricht er uns, dass bis Ende der Woche unser Statiker die Daten hat und dann vergehen 3 Wochen, wo er weder auf Mail noch Anrufe reagiert. Was soll das?

Eben schrieb ich noch, dass ich jemanden aus 1000km Entfernung gefunden habe, der uns die Aushubarbeiten macht. Nachdem nun alles soweit ist, meldet der sich nicht mehr.

Lustig ist auch, dass ja das Baugebiet als erschlossen gilt. Dass aber weder Strom noch Wasser für die Baufirmen verfügbar sind ist wohl reine Interpretationssache?

Nicht mal die Tiefe der Kanalanschlüsse oder die Höhe der ausgebauten Straße sind in Erfahrung zu bringen, weil die Daten schlicht und einfach nicht existieren. Kommt echt gut!


Architekt

In Otterndorf vor Ort haben wir uns mit dem Architekten getroffen. 3,5 Stunden über das Haus gesprochen und wir müssen trotzdem noch Hausaufgaben machen. Aber es war ein angenehmes und intensives Gespräch. Außer dem Üblichen haben wir noch viele Tipps bekommen und müssen nun erst mal Hausaufgaben machen.

Wie man aus dem Kapitel vorher messerscharf schließen kann, waren wir wieder mal im Norden. Mehr dazu hier:

Cuxhaven 2018

Pfahlgründung

Oh weh!

Und schon geht die Scheiße los: unser Bodengutachter hat sich gemeldet. Wäre ja normalerweise eine tolle Sache gewesen, nachdem er wieder wochenlang nicht erreichbar war. Angeblich war er in Urlaub. Wusste er aber anscheinend 2 Tage vor Abfahrt nicht. Jedenfalls hatte er schlechte Nachrichten für uns.

Unser Häuslebauer braucht eine Bodenpressung von 140 Nm/m2, während wir die ganze Zeit von max. 80 Nm/m2ausgegangen sind.

Warum das jetzt erst auf den Tisch kommt, wissen wir noch nicht. Unser Ansprechpartner bei unserem Haushersteller hatte ein Fußbruch und sein Stellvertreter wohl einen Stimmbruch. Jedenfalls melden die sich von ihrer Seite aus nicht freiwillig.

Eine Pfahlgründung bedeutet bei der Größe unseres Hauses etwa 11 Pfähle, die so etwa 16m in die Erde gerammt werden müssen. Also bis kurz vor China. Macht mal eben 25000€. Danke!


3.11.2018: nach fast 8 Wochen kommt nun doch endlich die Bestätigung, dass das Bodengutachten nicht falsch war und wir ohne Pfahlgründung bauen können. Im Grunde genommen ist eine Monatsmiete, die wir hier verballert haben. Auch nicht zu verachten! Immerhin müssen wir die Mehrkosten einer Pfahlgründung doch nicht tragen. Aber durch die Verzögerung kann es sein, dass in den Wintermonaten nichts voran geht.


Baugenehmigung

Erste Runde

11.11.2018 (Helau übrigens. Und für die Abtrünnigen Alaaf von mir aus.)

Der erste Teil der Baugenehmigung wurde uns vorgelegt. Erstmal keine Einwände.

Allerdings sollen wir die Farben des Hauses bereits jetzt schon festlegen, obwohl wir noch keine Bemusterung gemacht haben. Dabei stellt sich heraus, dass es die von uns gewünschte "Farbe" grau für die Ziegel der Fassade nur zu einem Aufpreis von mindestens 2880€ gibt.

OK, es muss ja nicht unbedingt grau sein, nehmen wir also die Farbe "gelblich, rötlich, grau". 😂

Auch ist völlig unklar, warum man die Farbe in den Bauantrag schreiben muss. Die Dachfarbe ist vorgeschrieben, das verstehen wir ja noch, aber die Klinker und Holzfarbe?


Momentan hängt wieder alles in der Luft. Wir können kein Gewerk anfangen, weil die Vorarbeiten nicht abgeschlossen sind.


Achtundsiebzig

Der Amtsschimmel wiehert

22.11.2018

Vom Architekten kam heute der Bauantrag zu uns. Wir müssen den dann an die Baubehörde nach Otterndorf schicken.

Aber erst einmal erfordert das einen knorpelzerfetzenden Marathon von 78 Unterschriften auf den 3 Exemplaren des Antrags. Und dann ab in die Post für alleine 18,90€. Wäre auch mindestens 2 Backsteine gewesen.


Aber was sind schon Portogebühren gegen unseren Bodengutachter?

Als wir wussten, dass wir das Grundstück bekommen, haben wir ihn beauftragt. Am 22.1.2018 und es ist kein Tippfehler, dass wir heute, den 22.11.2018 immer noch nicht wissen, wie wir bauen können.

Nachdem der Statiker festgestellt hat, dass die Bodenpressung im Gutachten zu niedrig angesetzt war, warten wir wie immer auf den Gutachter.

Um Reibungsverluste zu vermeiden, haben wir den Statiker gebeten, direkt mit dem Gutachter zu sprechen. Und der geht weder ans Telefon, noch beantwortet der Mails.

Ich poste mal ein Katzenfoto zur Beruhigung!

Katze

Bemusterung

27.11.2018 Hä???

Gestern waren wir im Fertighauspark in Poing bei München. Dort werden die ersten Teile des Hauses "bemustert", das heißt ausgesucht.

Also welche Steine, welche Fenster, Türen usw. Das war die erste von insgesamt 3 Bemusterungen, die wir durchstehen müssen. Es folgt dann noch eine für die Sanitäranlagen und eine für die Elektroinstallationen.

Fast 4 Stunden haben wir uns durch die einzelnen Kategorien gekämpft. Immer auch einen Blick auf die Preislisten. Aber immer nur den Standard auswählen, der im Preis des Hauses mit drin ist, ließ sich leider nicht durchhalten.

Da muss dann das Konto büßen.😈

Der größte Posten werden wohl Eingangstüre und Fenster werden.


Fertighaus?

Das Einzige was hier fertig ist, sind wir.

Es war klar, dass Fertighaus nicht heißt, dass alles fertig ist. Vieles muss der Bauherr selbst übernehmen.

Das war uns auch bewusst. Dass aber eine Fertighausfirma den Bauherrn so im Regen stehen lässt, war nicht klar.

Auch nach einer Beschwerde unsererseits, dass wir uns im Stich gelassen fühlen, kommen nur vorgefertigte Schreiben, die uns die erforderlichen Schritte erklären sollen. Da sie aber nur "Standardschreiben" sind, passen die nur sehr bedingt zu unserem Hausbau.

Man wendet sich doch an einen Fertighausanbieter, weil man mit dem ganzen Wust an Dingen nichts zu tun haben will. Und wenn dann doch bitte so, dass man ungefähr versteht, was man wann machen muss.

Eine steile Lernkurve!


Baugenehmigung

Huch eine Baugenehmigung 1.12.2018

Nach nur einer Woche war die Baugenehmigung aus dem Land Hadeln schon durch. Genehmigt, unterschrieben und verkündet. (Das Land Hadeln ist das, wo wir dann wohnen werden. Ist so was, wie das Berchtesgadener Land).

Dann könnten die Bagger ja anrücken. Ach nee, Statiker und Bodengutachter fechten ja noch ihren stillen Kampf aus. Still deswegen, weil wir nichts davon mitbekommen.


4.12.2018: Es war die längste Zeit still. Unser Haushersteller möchte, dass wir unterschreiben, dass sie keine Garantie übernehmen, wenn wir nach den Vorschlägen des Bodengutachters vorgehen. Wenn wir nach den Vorstellungen des Hausanbieters gehen, sind etwa 14000€ Mehrkosten zu leisten.

Klasse.


Alles ist gut!

6.12.2018

Heute gab es ein Gespräch mit unserem Ansprechpartner bei unserem Haushersteller.

Meeting

Er hat von sich aus angerufen und wir haben aus unserer Sicht alle Dinge ausgeräumt, die uns so gestört hatten.

Es war sehr konstruktives Gespräch und wir gehen jetzt mit einem guten Gefühl in die nächsten Wochen und Monate.

Fax

Übrigens: einen schönen Gruß aus dem Berchtesgadener Land an die Mitleser.

Smiley

Bemusterung II

11.12.2018

Was waren das für Zeiten in der Mitte des letzten Jahrhunderts, als man einfach ein paar Kacheln an die Wand pappte und eine Gusseisenbadewanne ins Zimmer stellte und gesagt hat, das ist jetzt das Badezimmer.

Heute muss man mit Schlafsack und Wochenration im Sanitätshaus auftauchen, so viel gibt es da zu sehen.

Wir haben jetzt 3 Bemusterungen hinter uns und eine steht noch bevor.

Bei den Fliesen haben wir uns für eine Holzoptik für Flur und Wohnzimmer entschieden. Mal gespannt, wann es Parkett mit Fliesenoptik gibt.

Was die alle ganz geschickt machen: Preise stehen nirgends an. Typisches Verhalten des Autors: sieht einen tollen Rasierspiegel. Sieht gut aus, ist beleuchtet. Will ich. Frau: willste nicht erst mal fragen, was der kostet? Naja, wenn es denn sein muss.

"Was kostet der?", Antwort "800€".

OK, also wird sich im neuen Haus nicht mehr rasiert!


Wir haben dann doch einen genommen. Dann sind die Stoppeln eben nicht mehr bei Nacht und wie unter dem Mikroskop zu sehen.

Wir sind dann weitestgehend ganz vernünftig gewesen, aber manchmal darf man ja träumen. Es ist aber auch verblüffend mit was man alles bewerkstelligen kann, dass zum Beispiel Wasser aus dem Hahn läuft. Da ist es dann gut, dass das wenigstens an den Teilen dran steht: Wasserhahn.

Bad

Bodengutachten die 379.

11.12.2018

Das Bodengutachten hängt uns immer noch nach. Nicht nur, dass das ein halbes Jahr gedauert hat, der Gutachter nie erreichbar war, die falsche Adresse im Gutachten angegeben war...

Im Grunde jährt sich die Verpflichtung unseres Geologen im Januar. Und trotzdem haben wir immer noch kein endgültiges Ergebnis.


Wir haben also heute eine Anfrage bei einer anderen Firma gestartet, die uns aufgrund des bestehenden Gutachtens eine Gründungsempfehlung machen kann. Jetzt hoffen wir, dass das geht.

Und der Gutachter hat uns nicht nur eine Menge Zeit und Nerven gekostet, sondern auch ein Haufen Geld.


Weihnachtspause?

28.12.2018

Alles geht in die Weihnachtspause. Dachten wir.

Da hatten wir allerdings die Rechnung ohne das Bauamt gemacht. Der Bauantrag geht so nicht durch. Wir sind mit unseren Parkplätzen über die Baugrenze gekommen. Bemerkenswert für uns Laien: da sollte nix gebaut werden. Nur die Autos stehen. Also eines. Mehr haben wir nicht.

Trotzdem muss ein neuer Antrag gestellt werden. Wieder 287 Unterschriften, wieder 60€ für das Brieföffnen und Abheften.


Und dann war da noch die Treppenbemusterung. Treppenstudios gibt es nicht überall, aber in Prien am Chiemsee wäre eines in der Nähe gewesen. Unsere Kontaktperson wollte bei denen einen Termin für uns ausmachen.

Das fanden die aber gar nicht mal so prickelnd. Sie wären ja nur ein kleines Studio und hätten auch nur exklusive Treppen, das wäre ja bestimmt nichts für uns.

Womit sie ja auch Recht haben. Solche Leute sind nichts für uns.

Aber in einer Grenzregion zu wohnen kann ja auch Vorteile haben. Das nächste Treppenstudio ist in Salzburg, also viel näher als der Chiemsee.


Neues Jahr, neues Glück?

1.2.2019

Für nochmals 60€ ist also der Bauantrag "genehmigt". Immerhin.

Eine Treppe haben wir dann auch gefunden in Salzburg. An was man bei einer Treppe alles denken muss. Ich hätte da einfach gesagt, ein paar Stufen und fertig. Von wegen. Eine Wissenschaft für sich, die von Wangen, Schrittmaßformel und vielem anderen mehr handelt. Hab ich mir alles nicht gemerkt.

Die Farbe der Treppenstufen hat es allerdings notwendig gemacht, dass wir nochmals nach Rosenheim mussten und uns neue Fliesen suchen mussten. Die Farbe der Stufen und die der ursprünglich ausgesuchten Fliesen hätte sich gebissen.


Für den Aushub habe ich 9 Firmen im Umkreis von Otterndorf kontaktiert.

3 Firmen haben gleich eine Absage erteilt, eine davon mit der Begründung: würden wir ja machen, wenn Du ein Haus von uns gebaut hättest. Bei den anderen beiden konnte man sich das denken.

4 Firmen haben sich erst gar nicht die Mühe gemacht zu antworten. Haben wohl zu viel Arbeit um zu antworten.

Eine weitere hatten wir schon im letzten Jahr angeschrieben, aber als es konkret werden sollte, haben die sich auch nicht mehr gemeldet.

Was ist denn das für ein respektloses Verhalten? Davon abgesehen, dass es für zukünftige Geschäfte nicht wirklich ein gutes Zeichen setzt.

Eine einzige Firma hat geantwortet und war bereit uns ein Angebot zu erstellen. Respekt!


In Otterndorf wächst Ärger über Bauverkehr

7.2.2019

"In Otterndorf wächst Ärger über Bauverkehr" so lautet die Überschrift über einen Artikel der Cuxhavener Nachrichten.

Da kommt einem sofort die Gedanken an Lärm und Gefahr durch den Verkehr.

Aber ganz falsch gedacht: Die größte Sorge: Dass die Anwohner bei einer Erneuerung der Straße zur Kasse gebeten werden.

Kann man ja verstehen.

80 Anwohner der Straße waren anwesend. Respekt.


Oder? Aber dann kommen so Fragen auf: wurden beim Bau der Häuser an der bewussten Straße Beton und Steine eingeflogen?

Werden die vielen Touristen nun auch umgeleitet?

Fragen über Fragen.


Bauleiter

11.2.2019

Anfang Januar haben wir einige Fragen an unseren Bauleiter geschickt, in denen es darum ging, wie die Baustelle gemanagt werden soll.

Da ging es insbesondere darum, wann was in die Wege geleitet werden kann und muss.

Die Fragen standen schon länger im Raum und nun hatten wir sie noch mal schriftlich formuliert. Im Grunde nur banale Dinge, die uns aber zu schaffen machen, einem erfahrenen Hausbauer aber nur ein kleines Lächeln kosten dürften.

Wir hatten zwischenzeitlich sogar gefragt, ob wir uns einen eigenen Bauleiter nehmen sollten. Nein, bräuchten wir nicht.

5 Wochen haben wir auf eine Antwort gewartet, telefoniert und gemailt. Dann kam eine Antwort: wir haben einen neuen Bauleiter!

Aaargh!

Dieser ist aber erst einmal auf Schulung und meldet sich dann bei uns.

Wir sind gespannt!

20.2.2019

... und sind es immer noch!

Gestern noch mal angerufen. Man würde dem Bauleiter Bescheid geben.

Antwort? Keine!!


25.2.2019: Also nun doch. Es hat sich ein Bauleiter gemeldet. Wieder ein Neuer. Kann vorkommen. Man teilt sich die Aufgabe, aber es gibt einen einzelnen Bauleiter, der für uns zuständig ist. Wir haben eine Mail bekommen, das die weiteren Schritte beschreibt. Nicht ganz das, was wir erwartet haben, aber immerhin.

Ich bin da vielleicht etwas voreilig und ein Treffen Vorort steht ja noch aus.

Insgesamt bleibt es bei meinem Eindruck bisher: wenn man sich nicht auskennt, weit weg von der Baustelle wohnt und nicht permanent vor Ort sein kann, ist eine Fertighausfirma eventuell nicht die erste Wahl. Da geht alles schon sehr nach Schema F, und Abweichungen sind da nicht vorgesehen. Auch wenn die Abweichungen nur in der Unfähigkeit des Kunden bestehen. Aber der zahlt das Ganze ja auch.

Ach ja, weil wir möchten, dass die Fliesen nicht 08/15 nebeneinander gepappt werden, sondern 1/3 zu 2/3 versetzt, kostet das auch noch mal einen Haufen Schotter mehr. Ist mehr Aufwand. Ja bestimmt. Aber wieso ist das kein Standard? Muss Standard immer hässlich sein?

Ich tue dem Ganzen natürlich hochgradig Unrecht.

Im Standard des Angebots von unserem Hausbauer ist eine bestimmte Art der Fliesenverlegung festgelegt. Will man das anders haben, dann kostet das eben.

Auf der anderen Seite ist das Angebot von unserem Hausbauer bei jedem Gewerk über jedem Marktpreis, dass man schon mal darüber nachdenken darf.

Wir haben uns für einen Fertighausanbieter entschieden, weil wir nicht in der Lage sind permanent 1000 km zu fahren, um nach dem Rechten zu sehen und weil wir alles in eine Hand geben wollten.

Alles in eine Hand geben, heißt aber anscheinend auch immer wieder mehr Geld in die Hand zu nehmen.

War ja auch schon komisch, von externen Stellen zu hören, dass man dann besser einen externen Auftrag vergeben sollte. Aber dann hätten wir ja auch keine Fertighausfirma gebraucht.


Step by Step

7.3.2019

Es ist etwas mehr Licht in meinen Tunnel gekommen.

Wie schon gesagt, sind wir vielleicht etwas ungerecht. Bei manchen Diskussionen hier im Süden der Republik, also weit weg von der Baustelle, wird mir aber sogar vorgeworfen, ich wäre zu geduldig.

Jedenfalls ist jetzt einiges klarer. Und bald steht auch ein Vororttermin an.

Zu einem ersten Richtfest im Baugebiet sind wir auch schon eingeladen.

Und der vorläufige Richttermin steht fest: 25.6.2019.

Bis dahin muss noch einiges geschehen. Unter anderem eine Straßensperrung für 3 Tage. Da werden sich die anderen Bauherren aber freuen.😂😂


Allee
Allee in Otterndorf


Wer hat an der Uhr gedreht ...

08.03.2019

Fauler Hund Bild von mathey auf Pixabay


Baustrom oder auch nicht.

12.03.2019

Heute war ein lustiger Tag. Ich habe mich nochmal intensiv um Baustrom bemüht. Den Antrag beim Versorger hatte ich schon im Oktober gestellt.

Dazu hieß es, ich müsste erst einmal einen Elektroinstallateur beauftragen, der dann den Versorger informiert, dass er fertig ist und der Versorger macht dann einen wie auch immer verbleibenden Rest. (Vermutlich die Rechnung schreiben).

Also mal ein paar Firmen in der Nähe von Otterndorf angeschrieben, ob Sie mir beim Baustrom helfen können. Ist ja schon nicht einfach Kontakte da zu finden.

Interessanterweise kam von ALLEN die Antwort zurück: das ist die Sache des Bauunternehmens.

Manchmal beschreibt "kafkaesk" noch nicht ausreichend die Situation.


Weine könnt ich ...


Nach einem Gespräch mit der Baufirma wurde das alles etwas klarer. Da die Elektrofirma, die für die Baufirma die Elektroinstallationen macht, ihren Firmensitz sehr weit entfernt hat, muss sich der Bauherr selbst darum kümmern, dass Baustrom zur Verfügung steht. Soweit, so gut.

Das ist allerdings anscheinend so unüblich, dass keine der Elektrofirmen überhaupt verstanden hat, was ich von ihnen wollte. Selbst der Stromversorger für den Bereich Cuxhaven und sagte, dass das zu 99,9% nie vorkommt.

Nachdem das jetzt klar war, konnte ich einem Installateur klarmachen, was wir brauchen und dann hat es auch innerhalb eines Tages geklappt.


Relativitätstheorie

14.03.2019

Die Zeit vergeht relativ schnell, wenn man Rechnungen zahlen muss. Und sie vergeht langsam oder gar nicht, wenn man auf Antworten wartet.



Mal wieder in Otterndorf

1.4. - 8.4.2019

Das Hotel in Nürnberg war das Mövenpick am Flughafen. Praktisch, wenn man was in der Nähe der Autobahn sucht. Das in Osnabrück war auch an der Autobahn, aber auch direkt neben Coppenrath & Wiese, und die verladen ihre LKWs die ganze Nacht. Naja, es sollte ja sowieso eine kurze werden. Das Essen dort ist übrigens auch sehr gut. Die Zimmer weniger.

Am 2.4. 11 Uhr ist das erste Treffen mit dem Bauleiter anberaumt.

Da David am 31.3. Geburtstag hat, haben wir eine etwas abenteuerliche Anfahrt gewählt. Erst nach dem Kaffeetrinken bis Nürnberg, dann am nächsten Tag nach Osnabrück, um dann wieder einen Tag später schon um 7 Uhr nach Otterndorf aufzubrechen. Das hat zur Folge, dass wir viel zu früh dort ankommen. Auch das Hotel kann uns noch nicht ins Zimmer lassen. Also noch einen Kaffee und dann zum Bauplatz.

Pünktlich trifft auch der Erdbauer dort ein, der Bauleiter ruft an, dass er später kommt. Stau. Wir machen eine Runde im Baugebiet mit dem Erdbauer, der einiges rund um das Bauen, speziell auch in diesem Baugebiet, erklärt. Insgesamt eine unterhaltsame und witzige Runde. Das Wetter ist übrigens super.

Viel später trifft auch der Bauleiter ein. Sein Navi hat ihn in die Schleusenstraße in Cuxhaven statt in Otterndorf geführt. :-) Der Erdbauer übt sich in Geduld und nutzt die Warterei mit dem Verdrücken seines Mittagessens.

Aber irgendwann ist alles besprochen, es fühlt sich wieder mal gut an. Wir suchen uns in Otterndorf auch was für die Mittagspause: Bäcker Tiedemann

Mittwoch:
Ein intensiver und ereignisreicher Tag: Maler, Bodenleger, Trinkwasser, Abwasser, Baustrom, Bauwasser, Internet, Fernsehen, alles erledigt. Und immer wieder fällt auf, wie freundlich und hilfsbereit die Menschen hier sind. Abends treffen wir dann unseren "Mitbauer" erst am Bauplatz und dann im Restaurant. Es tut gut jemanden zu treffen, den die gleichen Sorgen plagen und mit dem man mal über alles sprechen kann. Das Paar kommt aus dem Rhein-Neckar-Gebiet, hat sich aber entschlossen für die Bauphase in der Nähe von Otterndorf zu wohnen. Das macht es sehr viel einfacher, alles unter Kontrolle zu halten.
Donnerstag:

Das Highlight der Woche: wir kaufen eine Küche.

Vermutlich war selten ein Küchenkauf so lustig und unterhaltsam. Ich wünschte, wir hätten das mit ner Videokamera festgehalten. Fast 4 Stunden haben wir gebraucht und dann war es perfekt: Barunke Küchen

Bei fast allen müssen wir erklären, warum wir nach Norden ziehen. Und kaum einer glaubt uns, dass wir die Menschen dort oben so freundlich empfinden. Aber wir haben wirklich keinen getroffen, der nicht zuvorkommend und hilfsbereit war. Kommt vielleicht noch, aber die Quote passt bisher noch.

Baugebiet
Bauplatz (die orangen Pfosten markieren das Haus)
Baugebiet
Freiluftgarage
Baugebiet
Links die Anfänge des Pools.


Freitag/Samstag

Ich hatte nicht damit gerechnet, dass wir alle Termine in dieser Woche schaffen, aber wir haben nur 2 Tage gebraucht.

So war also Zeit, etwas unser neues Zuhause zu genießen. Also an die Elbe, zum Deich, in die Feriensiedlung, an die Oste. Und zur Apotheke, um Schmerzmittel zu besorgen, da mir Teile eines Zahnes abhanden gekommen waren. Die Schmerzmittel wurden zum Glück nicht gebraucht, aber man weiß ja nie.

Otterndorf
Grenzenlos
Otterndorf
Auf dem Weg zum Matjes: In de Grund
Otterndorf
An der Medem.
Otterndorf
Ausblick vom Hotel: Hotel am Medemufer

Fahrt zum Bauplatz


So schnell ...

02.05.2019

Ja, so schnell kann die Euphorie wieder vorbei sein. Seit unserem Termin mit dem Bauleiter, Tiefbauer, Maler, Teppichverleger, Küchenbauer, Stromverleger haben wir von keinem mehr etwas gehört.

Nur die Behörden haben reagiert: die haben eine Rechnung geschickt. Immerhin.😕

Es nutzt scheinbar nix, wenn wir an jeder passenden und unpassenden Stelle erwähnen, dass wir nicht jeden Tag an der Baustelle sein können und nicht jeden Tag alle Handwerker abklappern können, ob sie uns noch in Erinnerung haben.


Vermutlich sind wir damit allein, wenn wir annehmen, dass sich bei einem Projekt wie diesem mal irgendjemand an uns wendet mit der Frage: Passt alles? Können wir irgendetwas helfen? Schaffen Sie alles bis zum Termin?

Todo-Listen bekommen wir. Ein Todo war eine Straßensperrung für die Anlieferung des Hauses. Den Antrag haben wir uns in Cuxhaven besorgt. Die meisten Fragen auf dem Antrag konnten wir nicht beantworten. Also haben wir den Antrag weitergeleitet mit der Bitte uns beim Ausfüllen zu helfen. Die Antwort war, dass man das nicht ausfüllen darf, da man kein Grundstückseigentümer sei, aber man könne uns Fachfirmen nennen. OK. Also eine weitere Frage von uns, ob man wenigstens die offenen Fragen beantworten könne und uns eine Fachfirma nennen kann: Antwort: keine.

Das war nur ein Beispiel. Inzwischen wurde eine Lösung gefunden, die ohne Straßensperrung auskommen kann. Dazu muss sich der Bauleiter mit dem Tiefbauer kurzschließen. Mal schauen, ob das passiert ist.


Kommunikation

10.05.2019

Manchmal möchte man ja doch wissen, wie weit die Dinge schon gediehen sind. Dazu soll man Herrn X anrufen, da er per Mail schlecht erreichbar ist. Also angerufen: keiner nimmt ab. Also doch ein Mail geschickt (6.5.2019). Antwort nach 5 Tagen: keine. Nachtrag 20.5.2019: Die Mail wurde dann am 13.5.2019 beantwortet.

Inzwischen ruft Herr Y bei uns an, der auch wissen will, wie der Stand der Dinge ist. Ich verweise auf Herrn X, der ja weiß, wie die Dinge stehen. Ist für Herrn Y auch kein Problem und verspricht dort anzurufen und auch uns über sein Gespräch mit Herrn X zu informieren.

Ergebnis: wir werden weder von Herrn X noch von Herrn Y zu irgendetwas informiert.


Gleichzeitig haben wir noch mal bei den von uns beauftragten Gewerken nachgefragt, wie es aussieht (Siehe 2.5.2019).

Und siehe da, nach wenigen Stunden haben wir alle Infos, die wir haben wollten. Nur einer antwortet nicht (könnte das im Zusammenhang stehen, dass dieser in direktem Kontakt mit Herrn X steht?).


Jetzt geht's los!

18.5.2019

Von unserem Tiefbauer erfahren wir, dass sich etwas tut. Und von unserem zukünftigen Nachbarn haben wir dann auch Bilder bekommen.


Schild
Schild

Baustelle
Es passiert was

Baustelle
Und noch mehr


Das richtige Werkzeug machts (alle Bilder Torsten P.)

20.5.2019


Richttermin

6.6.2019

Irgendwann Anfang April wurde uns mitgeteilt, dass unser Haus in der Woche 25 errichtet werden soll, wir sollten den Termin nur als vorläufig betrachten, da sich immer noch was in der Planung ändern könnte. Naja, ist klar. So präzise kann man vermutlich nicht planen. Dann wurde irgendwann der 25.6. genannt, auch wieder vorläufig. Immer noch alles gut.

Da wir natürlich bei dem Ereignis dabei sein wollten, haben wir uns schon mal darum gekümmert, dass wir um den 25.6. ein Hotelzimmer in Otterndorf bekommen. In einem Feriengebiet um Fronleichnam nicht so ganz einfach und immer in dem Bewusstsein, dass es sich um einen vorläufigen Termin handelt.


Am 4.6. war es mir dann genug mit vorläufig und ich fragte mal nach, wann wir denn erfahren würden, wann das "vorläufig" denn zu einem fixen Termin wird.

Man darf sich meine Überraschung vorstellen, als mir mitgeteilt wurde, dass der Termin fix ist und am 18.6. der Richttermin ist.

Ob man uns überhaupt mal mitgeteilt hätte, dass es einen fixen Termin gibt?

Der ganze Rattenschwanz, der mit dem Termin zusammenhängt musste natürlich nun innerhalb kürzester Zeit abgearbeitet werden. Unser Hotel hatte natürlich keine Zimmer mehr frei.

Einige Gewerke mussten ebenfalls an den "neuen" Termin angepasst werden.


Ja, wir wussten der Termin ist vorläufig. Und haben uns auch darauf eingestellt.

Aber sobald der Termin feststand, warum hat man ihn uns nicht mitgeteilt?


Bilder

29.6.2019

Da sich immer mehr Bilder ansammeln, kann ich die nicht mehr hier direkt im Blog einarbeiten. Daher gibt es jetzt einen eigenen Platz dafür:

Baustellenbilder







Ansonsten waren wir jetzt 2 Wochen "oben". Davon demnächst mehr 😜 Dafür brauch ich etwas länger. Nach insgesamt über 13 Stunden Fahrt nach Hause und der liegengebliebenen Arbeit hier, brauch ich etwas Zeit.


Otterndorf

3.7.2019

Es hat ein bisschen gedauert, da auch noch ein kleines Projekt rein kam, aber jetzt geht es im Blog weiter.

Wie bereits erwähnt, wollten wir bei der Hausrichtung vor Ort sein. Da die Richtung für uns etwas überraschend um eine Woche nach vorne verlegt wurde, mussten wir erst mal eine Unterkunft finden.

Von Freilassing nach Otterndorf sind es laut Google-Maps etwas über 1000 km. So was habe ich früher auf einer A-Backe abgerissen. Da aber seit vielen Jahren unser Straßennetz den Bach runtergeht und der Bahnverkehr auf die Straße verlegt wurde, ist das nicht mehr zu machen. Immerhin wird das Straßennetz jetzt saniert, mit der Folge, dass man glaubt, dass es mehr Baustellen gibt als freie Strecken.

Auch werden die Baustellen immer länger, aber arbeiten tun da immer nur ganz wenige. Vielleicht stellen die Baufirmen da auch nur noch ihre Maschinen und Gerätschaften ab, weil sie in ihrem Lager keinen Platz mehr haben. Man weiß es nicht.

Wir haben uns daher als Zwischenstation Leipzig ausgesucht. Wieder mal ein recht neues Hotel, aber für einen Stadtbesuch sehr zu empfehlen, da mitten im Zentrum und sehr angenehm.

Vienna House

Hotel Leipzig
Vienna House

Aber auch für diese Strecke haben wir wieder 8 Stunden gebraucht. 😡😡


Am nächsten Tag gings dann nach Otterndorf: nur 2 Stunden Stau. Dort hatten wir für 4 Tage ein Ferienhaus mitten im Ort und an der Medem. Mit Ruderboot.😀😀

Ebenfalls ein schönes Domizil, ohne Fernseher und ohne Internet, dafür mit extrem steiler Treppe ins Schlafzimmer. Ferienhaus Strandhafen

Besonders hervorheben kann man die freundlichen Vermieter.

Ferienwohnung
Ferienhaus Otterndorf

Sonntags haben wir uns dann mit A. und T. zum "Suppe satt" essen verabredet. Altes Torhaus Das alte Torhaus (auch Café Schwein genannt) bietet unterschiedliche kulinarische Programme an, eben unter anderem "Suppe satt". Da gibt es dann 3 verschiedene Suppen und man kann sich so lange bedienen, wie man will. Musik wurde auch noch dargeboten. Die haben uns nicht zum letzten Mal gesehen. Danke an A. und T. für den Tipp und nicht nur dafür.

Hofcafe
Hofcafé Café Schwein

Enttäuschung

4.7.2019

Einer der wichtigsten Momente beim Bau eines Fertighauses ist die Richtung des Hauses. Also wenn die LKWs mit den Wänden und dem Dach kommen und alles an 2-3 Tagen auf die Beine stellen. Da muss man nicht dabei sein, aber wir wollten schon.

Für dieses Ereignis hatte ich einen Timelapse-Film geplant, der wenigstens einen Tag den Aufbau des Hauses zeigt. Das war ja auch ein Grund, warum wir so hektisch noch eine Unterkunft gesucht haben, als wir erfahren haben, dass die Richtung eine Woche vorher sein wird. Der Aufwand für einen Timelapse-Film ist recht hoch, daher war auch der Kofferraum des Autos etwas voller. So wollte ich also am 18.6. früh morgens auf der Baustelle sein, um den Film zu machen.

Bodenplatte
17.6.2019 9:50 Uhr

Tja, was soll man sagen? Am 17.6. Abends bekomme ich einen Anruf, dass die Richtung in großen Teilen schon fertig ist. Durch eine Änderung bei unserem Hausbauer musste bereits ein Tag früher begonnen werden. Wenn aber da schon alles fertig ist, braucht man keinen Timelapse-Film mehr zu gestalten.

Der ganze Aufwand und die Schlepperei waren umsonst. Wie oft baut man schon im Leben? Das möchte man ja vielleicht festhalten. Auch hier: man hätte ja mal was sagen können.

Aufbau
18.6.2019 16:43 Uhr


So blieb am nächsten Tag nur der Besuch der Baustelle ohne aufwändiges Fotoequipement und ein Gespräch mit dem nun 4. Bauleiter in diesem Jahr.

Und ein Schock: zum ersten Mal betreten wir das Innere des Hauses. Alles kommt einem viel zu klein vor. Haben wir uns vertan, falsch geplant? Wir sind völlig fertig. Aber bei jedem weiteren Besuch der Baustelle werden die Zimmer größer und ein anderes Paar sagt uns, dass das im Rohbau immer der Fall ist, dass einem alles kleiner vorkommt. Na, hoffen wir es mal. 😳

Baustelle
Wohnzimmer

Bodenplatte
Etwas größer darf es schon werden

Geschlossen

3.7.2019

Wir hatten ja schon bei anderen Gelegenheiten festgestellt, dass man vorher schauen sollte, ob ein Café oder Restaurant offen hat. Was in Österreich der Sonntag ist, ist hier der Montag: Geschlossen!

Leider ist aber auch das Internet nicht über Öffnungszeiten informiert. Dann rattert man kilometerweit über kindskopfgroße Pflastersteine zu einem alten Leuchtturm mit Café, nur um dann festzustellen, dass Ruhetag ist. Das steht aber nicht dran, das sieht man nur, weil keine Gäste da sind. An dem Hinweisschild kilometerweit vor dem Café steht natürlich auch nix, so dass man erst mal hinfahren muss, um bestätigt zu bekommen, was man schon geahnt hat: es ist Montag!








Besser kommt noch, dass am Otterndorfer Strand zwei Restaurants gibt: beide Montags Ruhetag. Und auch hier erst nach langem Fußmarsch vor Ort erkennbar.

Aber auch das steht nicht irgendwo angeschrieben, sondern es hängt lapidar ein Schild da: Heute Ruhetag. Ist ja auch universell nutzbar, wenn dann auch noch an einem anderen Tag geschlossen ist.

Schifffahrt auf dem Medem
Schifffahrt auf dem Medem, direkt am Hotel.

Fortsetzung folgt ...


... Fortsetzung

5.7.2019

Wir hatten das Ferienhaus ja nur 4 Tage, also mussten wir weiterziehen. Ein paar Tage wollten wir dahin zurück, wo wir vor mehr als eineinhalb Jahren mit der Grundstückssuche begonnen hatten: Ostfriesland. Mehr zur Suche Auch hier gestaltete sich die kurzfristige Hotelsuche schwierig, da in NRW ein Feiertag war und das ganze Ruhrgebiet ans Wasser will.

Aber im Hotel Köhlers Forsthaus fanden wir ein letztes Zimmer. (übrigens wären wir hier beinahe schon einmal beim Start unserer Grundstückssuche gelandet.)

Da wir zwischen Auschecken Ferienhaus und Einchecken Hotel viel Zeit hatten, sind wir nur Landstraße gefahren und haben uns einiges angesehen. Zum einen sind wir mit der Fähre in Bremen über die Weser geschippert. Und dann haben wir Butjadingen und Ostfriesland erobert. Die erste größere Station war Fedderwardersiel (allein der Name!!!). Ein sehr idyllischer Hafen mit einem guten Restaurant Dat Havenhuus

Fedderwardersiel
Fedderwardersiel

Anschließend durch die Einsamkeit Butjadingens nach Friesland, genauer Hooksiel.

Hooksiel
Hooksiel

Da war dann Kaffee & Kuchen angesagt.

Danach sind wir zu einem Baugebiet, das wir uns im November 2017 angesehen hatten und damals schon aussortiert hatten: Wangerland. Direkt am See aber weit weg vom Ort. Im Nachhinein muss man einfach sagen, dass wir die richtige Entscheidung für Otterndorf getroffen haben. Nicht nur wegen des Ortes, sondern auch wegen der Menschen. Siehe unten.

Dann wurde es in Ostfriesland etwas enttäuschend: Seehundauffangstation Norddeich: Wartezeit beim Einlass, überall Touristenmassen, kein Platz in Cafés und Restaurants. Greetsiel: nicht einmal mehr ein Parkplatz. Klar, wir sind in der Urlaubssaison unterwegs, da müssen wir zu einem späteren Zeitpunkt unbedingt nochmal wiederkommen.

So haben wir uns in Aurich und an weniger belebten Punkten rumgetrieben, wo man sonst gar nicht hinkommt.

Aurich
Aurich

Dass man in Aurich original bayrischen Leberkäs bekommt, ist zwar schön, aber gegen ein Fischbrötchen kann der nicht anstinken!

Aurich
Original bayrischer Leberkäse
Pilsum
Pilsum (Ottos Leuchtturm rechts hinten:-))

Sonntags sind wir wieder nach Otterndorf in unser Stammdomizil Hotel am Medemufer Wir waren inzwischen schon ein paar Mal da und waren immer sehr zufrieden. Ein wunderbares Frühstück und gutes Abendessen. Die Zimmer sind eh sehr gut. Auch hier sind wir wieder nur Landstraße gefahren und haben eine andere Weserfähre genutzt.

Und haben gestaunt, was in es unmittelbarer Nähe noch für schöne Orte gibt: Bad Bederkesa.

Bad Bederkesa
Bad Bederkesa

Menschen

5.7.2019

Ein Thema, was mir die ganze Zeit schon auf dem Herzen liegt sind die Menschen.

Das erste was man uns fragt, wenn wir auf das Thema Umzug in den Norden zu sprechen kommen, ist: wie wollt ihr da "oben" zu Recht kommen, wenn alle nur "Moin" sagen und ansonsten nur muffelig daherkommen. Sture Menschen seien das und da bekommt ihr niemals Kontakt zu denen.

Das Verblüffende war, dass das uns dieses Vorurteil jemand aus Cuxhaven bestätigt hat, der selbst aber überhaupt nicht so war. Wir haben auch bisher keinen Einzigen getroffen, der diesem Klischee entsprochen hätte. Rein statistisch hätten wir ja mal einsilbige, eventuell unfreundliche Menschen treffen müssen. Das war aber nie der Fall. Wir haben nur mitteilsame und hilfsbereite Menschen getroffen.

Auch wenn wir jemanden trafen, der nicht mit der Otterndorfer Lokalpolitik einverstanden war: uns hat man nicht dafür verantwortlich gemacht, dass in Otterndorf das eine oder andere nicht für jeden optimal läuft.








Es muss ja nicht jeder begeistert sein, dass "Fremde" in Otterndorf ein Haus bauen.

Aber wenn wir von unserem Bauprojekt erzählt haben, dann war in der Regel die Reaktion positiv. Die einzigen negativen Reaktionen kamen aus der Gastronomie. Das war dann auch schon wieder verblüffend. Normalerweise sollte man doch froh über neue Gäste sein.

Was uns noch mehr freut, dass sich Aufgrund dieses Blogs schon die eine oder andere Freundschaft/Bekanntschaft gefunden hat. Wenn die Nachbarin einfach mal vorbei kommt um Guten Tag zu sagen (oder wars: Moin?), dann ist das etwas, was einen ungemein freut, weil man sich einfach nicht alleine fühlt. Man hat das Gefühl, dass man zu einer Gemeinschaft gehört.

Zoo Salzburg
Nach soviel Ernst: ein Katzenbild

Die bisherigen Besuche in Otterndorf haben uns immer den Menschen nähergebracht und wir freuen uns endlich "da oben" anzukommen. Kein einziges Mal hat sich die "Befürchtung" unserer Bekannten bisher bestätigt.


Kulinarisches

6.7.2019

Da mal wieder Montag war, ergo etliche Restaurants geschlossen waren, haben wir mal ein bisschen was anderes ausprobiert:

Fleischerei Kindler

Metzgerei mit angeschlossenem Bistro, täglich wechselndes Menü. Aber Achtung: manchmal hängt noch der Essensplan von letzter Woche aus.😁

Restaurant Nemo

Schwimmbad mit angeschlossenem Bistro.

Café Brüning

Café mit langer Tradition in Otterndorf. Wurde in diesem Jahr unter neuer Führung wiedereröffnet. Einen Kommentar erspare ich mir und verweise auf die Rezensionen bei Google und der Otterndorfer Facebookseite. Wir werden so schnell nicht mehr dahin gehen.

Leider hatte ich das Café ausgesucht, um uns mit einem Paar treffen, das wir über diesen Blog hier kennengelernt haben. Der Mittag mit den Beiden hat den Eindruck des Cafés mehr als wettgemacht. Gruß an A & M, die auch in der Nähe gebaut haben und auf die wir uns freuen, wenn wir wieder "oben" sind. 👍

Café Zaubernuß

Wer guten Kaffee und Kuchen möchte ist hier genau richtig. Leider etwas klein, daher kann es sein, dass schon mal alles voll ist.

Café Tiedemann

Best Butterkuchen in town.








Nach der Hitze der letzten Tage hatte es merklich abgekühlt. Wir wollten mal was anderes sehen, einen kleinen Hafen und dort einen Kaffee trinken.

Die Wahl fiel auf Dorum-Neufeld. Die Strandhalle hatte zu und das andere Café am Ort den Charme einer Bahnhofshalle.

Also sind wir weiter nach Wremen. (kein Schreibfehler 😎) Dort steht ein Hotel oben auf dem Deich. Bei unserem ersten Besuch hier im November 2017 wurde das Restaurant umgebaut. Diesmal belehrte uns ein Schild, dass es nur noch Frühstück im Hotel gibt, aber weder Nachmittagskaffee noch Abendessen.

Wir sind dann zur Bäckerei Buck gefahren. Guter Kaffee, modernes Ambiente, Selbstbedienung.

Otterndorf
In Otterdorf ist für alles gesorgt!


Aus der Luft

7.7.2019

Drohnenbilder

Wie bei allen Bildern: Klick aufs Bild vergrößert die Darstellung.

Baugebiet aus der Luft
Baugebiet aus der Luft

Baugebiet aus der Luft
Schön zu sehen: die zur jeweiligen Baustelle gehörigen Dixi-Klos. 😎

Baugebiet aus der Luft
Zur Orientierung: das in der Mitte ist unseres.








Heute wurden mir einige Luftaufnahmen (Drohne) zur Verfügung gestellt. Ich darf sie hier veröffentlichen, kenne aber leider den Ersteller der Aufnahmen nicht. Es wäre schön, wenn er sich mal bei uns meldet, damit auch das Copyright der Bilder hier korrekt widergegeben wird. 😀


Ooops!

10.07.2019

Riesenkran kippt um



Schlüssel

6.8.2019

Wir haben einen Schlüssel!


Again and Again

8.8.2019

Und wieder wurde der Termin für die Estrichverlegung verschoben.

Wir hatten eh schon Probleme damit eine Unterkunft im bisher veranschlagten Zeitraum zu finden, da wurde auch dieser Termin gekippt.

Entweder wir gehen jetzt erneut auf Unterkunftssuche, oder wir sind eine Woche lang relativ sinnlos in Otterndorf. Wobei das nun auch wieder nicht stimmt. In Otterndorf ist man nie sinnlos😀.

Einerseits können wir in die erste Woche problemlos ein paar Termine legen, andererseits wollten wir eigentlich unsere zweite, freie Woche mit Freunden verbringen.

Erstmal lassen wir wie es ist. Schaun mer mal, was sich noch ergibt.



Otterndorf

1.9.2019

Also endlich wieder in Otterndorf.

Aber was für eine Tortour, bis wir hier waren.

Wir teilen unsere Fahrt ja immer in zwei Abschnitte ein, damit wir nicht die 1000 Kilometer komplett an einem Tag absolvieren müssen.

Kurz vor unserem Etappenziel bei Leipzig gab es einen horrenden Unfall.

Klar, dass die Autobahn gesperrt wurde und die Umleitung erst spät eingerichtet wurde. Statt der veranschlagten 6 Stunden, waren wir 12 Stunden für 500 km im Auto unterwegs.

Was natürlich in Anbetracht der Unfallopfer keine Rolle spielt. Man mag sich all das Leid gar nicht vorstellen. Wir sind jedenfalls 2 Tage später immer noch gerädert.


Fressbuden
Die Fressbuden in Otterndorf

Lüften

7.9.2019

So, jetzt sind wir 3 mal täglich am Haus und reißen die Fenster auf, damit der Estrich gut trocknet.

Nachteil: wir finden auch viele Dinge, die unsauber verarbeitet sind.

Highlight ist die Eingangstür mit 2 dicken Schrammen:

Tür
Schrammen in der Haustür
Tür
Schrammen in der Haustür
Aschenbecher
Dafür werden innovative Aschenbecher-Ideen kreiert

Aber die Zeit des Lüftens bringt auch die Zeit für ein paar Videos:

Erdgeschoss
Dachgeschoss
Unterwegs zur Elbe
An der Elbe

Versorger und anderes

17.09.2019

Warum bleibt das Gefühl, dass man nicht ernst genommen wird?

Termine werden einfach verschoben, Versprechen nicht eingehalten. und das dauernd.

Nach wochenlangem immerwährenden Nachfragen, ob sich die Hausbaufirma um die Termine mit den Versorgern kümmert, heißt es auf einmal, Herr Dorn, machen Sie das bitte zeitnah selbst.

Dabei stellt sich auch noch heraus, dass eine Gewerkfirma, die im Auftrag der Hausbaufirma arbeitet seit Monaten Unterlagen verschleppt, ohne die ein gewisser Versorger unsere Anträge nicht weiterbearbeiten kann? Dabei sind wir doch gerade gestern erst aus Otterndorf zurückgekommen und hätten alles sogar persönlich in die Wege leiten können.

Und jetzt: zeitnah!

Bautreppe:

Wir haben inzwischen ja den 4. Bauleiter innerhalb nur eines Jahres. Bei der Besichtigung des Bauplatzes im April diesen Jahres hat uns der 3. Bauleiter eine Bautreppe empfohlen. Die würde gute Dienste, auch für die anderen Gewerke leisten. Nur hatte der dann vergessen diese zu bestellen.

Das hatte zur Folge, dass wir zum Estrichlüften im ersten Stock uns eine Leiter ausleihen mussten. Bauleiter 4 hat die Treppe dann bestellt und innerhalb kurzer Zeit war die dann da. Fast noch schneller da war die Rechnung dafür: €500. Und das ist nur eine Leihgebühr! Wenn die richtige Treppe kommt, dann wird die Bautreppe wieder abgebaut. Dabei haben wir noch ein Schnäppchen gemacht: aktuell kostet die Treppe €700.

Wir haben dann aber nicht nur gelüftet.

Wir hatten uns für die 2 Wochen Fahrräder geliehen, die wir dann auch an 2 Tagen genutzt haben. Dann wurde das Wetter für den Rest der Woche schlecht. In der zweiten Woche kamen dann Freunde aus der Heimat, da war dann auch nix mit Radeln. Aber die 2 Tage auf dem Rad waren toll.

Medem bei Otterndorf
Brücke über die Medem

Wenn es regnet, macht man Shopping in Cuxhaven oder besucht Freunde. Das Shopping für regelmäßig dazu, dass wir mit mehr Gepäck heimfahren, als wir losgefahren sind.

Also gab es Schuhe und Regenjacken. Passend zu unseren neuen Heimat. Regenhosen zum Fahrradfahren ebenfalls.


Alten Liebe
Wenn man in Cuxhaven ist, muss man natürlich zur Alten Liebe
Bahlsen-Outlet
Unglücklicherweise führt der Weg zur Alten Liebe am Bahlsen-Outlet vorbei
Kugelbake
Zur Kugelbake muss man natürlich auch. Hier fängt die Nordsee an.
Shipspotting
Etwas mehr Muse hat man beim Shipspotting.
HofCafé
Oder in einem der Hofcafés.
Tacho
Nebenbei noch ein kleines Jubiläum.


Chaos

23.10.2019

Momentan komme ich hier gar nicht mehr dazu etwas zu schreiben. Es geht drunter und drüber.

Es geht ja in die Endphase und jedes Gewerk will etwas von mir.

Zum Beispiel der Treppenbauer: im Januar haben wir die Treppe ausgesucht. Jetzt will er wissen, wie die Stufen lackiert werden sollen. Woher soll ich das wissen? Ist ja schon ewig her, dass wir hier etwas gesehen haben von der Treppe. Also in alten Unterlagen gewühlt, alte Mails gesucht usw. Dann glaubt man gefunden zu haben, was man damals ausgesucht hat und hofft nur noch, dass das das Richtige war. 😕

Dann der Oberhammer: am Dachfenster hat sich Schimmel gebildet. Wie kommt der dahin und vor allem, wie kommt der da wieder weg? Auf jeden Fall müssen die Platten rund ums Fenster gelöst werden und auch hinter den Platten geschaut werden, was Sache ist.

Schimmel
Schimmel

Und wieder mal: der Bauleiter verspricht uns, dass er sich um etwas kümmert. Nach langem Warten, passiert nichts und dann auf Rückfrage: da müssen Sie sich selbst drum kümmern.

Warum dann erst das Versprechen sich darum zu kümmern?

Lernerfolg: wir fragen gar nicht mehr erst und machen es gleich selbst.


Wer will noch was? Wasser ins Haus, Wasser aus dem Haus, Strom, Internet, alle wollen einen Auftrag. Dabei stellte sich heraus, dass ein Subunternehmen der Hausanbieters seit Monaten Unterlagen nicht geliefert hat, die aber schon lange angefordert waren.

Schnell wird es jetzt trotzdem nicht gehen, da die Firma damit beschäftigt ist die Schlampereien, die wiederum eine andere Firma im Baugebiet hinterlassen hat, auszubügeln.

Der Reparaturtrupp des Hausanbieters, der eigentlich vor einem Monat zum Beispiel die Türstürze hätte reparieren sollen, war auch nicht da, oder er war da und ist unverrichteter Dinge wieder gegangen.

Der Fliesenleger kommt mal eben ohne Entschuldigung 2 Tage später als vereinbart.

Der Maler muss deswegen auch umdisponiert werden.

Die Küche haben wir mal so eben um 6 Wochen verschieben müssen, weil andere Dinge sich verschoben haben. Eine nochmalige Verschiebung kommt allerdings nicht in Frage, sonst müssen wir eventuell bis Frühjahr warten. Wir konnten eh von Glück sagen, dass die noch einen Termin möglich machen konnten.

Wenigstens etwas Positives gibt es zu berichten: unsere Vermieterin hat einen Nachmieter gefunden. Der ist auch bereit uns alles gegen eine Ablöse abzunehmen.


Der Dom zu Otterndorf

24.10.2019

Heute kam unser neuer Briefkasten (!)

Nicht mal das funktioniert.

Briefkasten
Kleiner, aber feiner Unterschied.

Gestern sind wir auf die schnelle noch 250 Bücher losgeworden. Alles Science Fiction. Es tut zwar weh, Bücher wegzugeben, aber wir haben keinen Platz mehr im Regal. Und es ist immer noch besser, als die Bücher wegzuschmeissen.

Tacho
Ein Kofferraum voller Science-Fiction.

Auch das noch

Immer noch 24.10.2019

Wir hatten uns bei der Bemusterung für einen etwas helleren Klinker und dunkle Fugen entschieden. Die Entscheidung war in beiden Fällen schwer und die Kombination aus beiden noch schwerer, da man immer nur einen Klinker in der Hand hat und ein Muster von ein paar Zentimetern von der Fuge. Sich dann eine 10 Meter Wand mit Beidem vorzustellen ist nicht so einfach.

Als es dann im September an das Verklinkern des Hauses ging, waren wir überrascht, dass ein Anruf der Firma kam, die das Verklinkern bei uns machen sollte. Tenor des Anrufs: dunkle Fugen sehen bei unseren hellen Klinkern Schei... aus.

Oh verdammt, was jetzt? Ach er hätte da noch etwas in Hell. Wäre viel schöner. Wir waren erst mal verunsichert. Konnte es sein, dass wir uns beim Bemustern das große Ganze nicht im Blick hatten? Also noch mal Bilder des Klinkers gesucht mit jeweils hellen und dunklen Fugen.

Schon bei den ersten Bildern war klar, dass nur dunkle Fugen in Frage kommen. Helle Fugen zwischen hellen Klinkern sehen Schei... aus.

Wie kommt der darauf, dass dunkle Fugen nicht passen? So langsam dämmerte es: die hellen Fugen kosten einen Aufpreis!

Unser erster Gedanke war, der hat noch helle Fugenmasse übrig, die er gerne loswerden möchte. Aber es kommt noch besser: wie ich heute erfahren habe, sind wir mit dieser Erfahrung nicht allein. Auch bei anderen wurde mit der gleichen Argumentation versucht, die helle Fugenmasse an den Mann/die Frau zu bringen.

Honi soit qui mal y pense.

Klinker
Ich würde sagen, 1:0 für die Bauherren.

Feuchigkeitsmessung des Estrich

Wir haben ja vermutlich schon Schimmel. Siehe oben.

Einer der Verursacher könnte der Estrich sein. Also könnte man das mal messen. Da man erst den Bodenbelag aufbringen darf, wenn der Estrich trocken ist, könnte man mal messen.

Also wenigstens zwei gute Gründe das zu tun.

Das ist auch so vorgesehen und das macht der Fliesenleger bevor er Fliesen legt.

Ich bin ja Laie und habe keine Ahnung, wie man das macht. Das Messen. Aber es gibt heutzutage etwas, das Frau Merkel "Neuland" nennt und da kann man das ganz gut nachlesen.

Das ist nicht ganz trivial und ich gebe das hier nur sehr verkürzt wieder:

  • Haue ein Loch von 5 cm Tiefe in den Estrich
  • Nimm 100 gr Masse aus dem Loch
  • Kippe die Masse in einen Behälter
  • Schmeiss noch irgendwelches anderes Zeug rein
  • Shake it, Baby
  • Lies die Anzeige ab
Klinker
Ein Loch von 5 cm Tiefe!

Jetzt hoffe ich nur, dass diese 2 mm nicht den 5 cm entsprechen, die man eigentlich haben muss. Da die anderen Messstellen aber ebenfalls diese enorme Tiefe aufweisen, fürchte ich schon, dass nicht mehr geboten wird.

Nachtrag zur Feuchtigkeitsmessung:

Die Art und Weise wie bei uns gemessen wird, ist wohl OK. Die intensivere Messung würde einen Aufpreis kosten. (≈ 100€)

So etwas Elementares könnte man dem Kunden ja auch mitteilen.


Am Ende

Immer noch 24.10.2019

Gestern hatte ich überlegt kurzfristig nach Otterndorf zu fahren. Nachdem T. am Samstag den Schimmel am Dachfenster entdeckt hatte, habe ich sofort ein Mail an den Bauleiter geschrieben. Der hat auch sogleich zugesagt, dass er sich das am Donnerstag ansehen will.

Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass wir nicht in Otterndorf sein können. Aber T. erklärte sich bereit, sich mit dem Bauleiter zu treffen, wenn er vor Ort ist.

Montag sollte der Fliesenleger loslegen. Pustekuchen. Ohne eine Information an unseren Hausbauer oder mich, kam er einfach nicht. Auf Nachfrage des Bauleiters, wollte er dann Mittwoch anfangen. Gute Güte, was für eine Einstellung.

Aber immerhin, Mittwoch hat er angefangen. Jetzt ist Donnerstag Nacht, viel passiert ist nicht, vielleicht hat ihn das Ausheben der Messlöcher für die Feuchtigkeitsmessung zu sehr beansprucht. (siehe oben)

Aber das mulmige Gefühl, dass was mit der Feuchtigkeit nicht stimmt, lässt uns nicht los. Am Dienstag überlege ich nach Otterndorf zu fahren, obwohl inzwischen ein Treffen zwischen T. und dem Bauleiter am Donnerstag vereinbart ist. Am Ende entscheide ich mich gegen einen Trip nach Otterndorf, da die Kosten dafür bei rund 500€ liegen. Allein die Bahnfahrt macht 290€ aus.


Aber alle Diskussionen und Planungen waren eh für die Katz. Der Bauleiter kommt einfach nicht. Kein Anruf, kein Mail, nix.

Jetzt könnte ich ja noch damit leben, da ich ja sowieso nicht da war. Wäre auch OK. Aber ich habe einen Freund eingespannt, der den ganzen Tag auf einen Anruf gewartet hat. Das ist eine bodenlose Frechheit. Davon abgesehen, dass das Haus fröhlich weiter vor sich hin schimmelt.

Wie das funktioniert zwischen unserem Hausbauer und seinen Subunternehmen kann man hier sehen: Termin an den Kunden für Gewerk XY festgelegt am 1.7.2019. Kurz vorher Mitteilung von unserem Hausbauer: Termin verschiebt sich um 3 Wochen, weil das Subunternehmen Betriebsferien hat. War unserem Hausbauer wohl nicht bekannt, dass sein Subunternehmen Betriebsferien macht. Na sowas!

Professionell?


Nicht erst seit den letzten Ereignissen dringt das alles auch in den privaten, häuslichen Bereich. Wir begrüßen uns morgens mit den Worten: "Neue Hiobsbotschaften?". Und nicht erst seit den letzten Vorfällen denken wir an Anwälte und Bausachverständige. Etwas, was wir immer vermeiden wollten. Aber wir sehen uns bald nicht mehr in der Lage, das alleine zu bewerkstelligen.

Da stellt sich die Frage: war es das Wert?


Mal so Nebenbei

27.10.2019

Ich hatte ja noch überlegt zu dem Termin mit dem Bauleiter nach Otterndorf zu fahren. Also 1000km hin, 1000km zurück und 2 Übernachtungen.

Also 3 Tage unterwegs, etwa 500€ Kosten und dann kommt keiner!

Da muss ich mich ja ernsthaft fragen, was das soll.

Eine Antwort habe ich ja dann noch bekommen. Termine von unserem Hausbauer sind immer "voraussichtlich", das heißt, sie finden statt, oder auch nicht.

Was für ein Glück, dass ich nicht gefahren bin, T. hatte dieses Glück nicht und hat den ganzen Tag gewartet.

Aber immerhin haben wir wieder etwas gelernt: die nächste Überweisung kommt dann "voraussichtlich" irgendwann.


Wir sind nicht allein

Nun könnte man auf die Idee kommen, dass nur wir von der wenig kundenorientierten Praxis betroffen sind. Aber Recherchen haben ergeben, was wir uns auch schon gedacht haben: wir sind nicht alleine. Immer wieder stößt man auf das gleiche Thema. Beispielhaft diese Webseiten:

Kleine Einblicke in Kristinas und Holgers Welt

Unser Hausbau, ein Danhaus in Aufbau

DanhausNEST

Hausbau Händschke


Webseite

4.11.2019

Für die Regenrohre waren ja Manschetten vorgesehen. Diese wurden vom Abwasserbauer gesucht. Tage später findet man sie in irgendeiner Ecke des Hauses. Hätte man den Bauherrn darauf hinweisen sollen? Wohl nicht. Auf eine Nachfrage kommt keine Antwort.


Damit auch mal jemand anderes zu Wort kommt, ein Auszug aus der Webseite von unserem Hausbauer:

In jeder Phase der Planungen spürt man das Engagement und die Bereitschaft, auf alle Wünsche einzugehen. Neben der hohen Qualifikation verbindet alle unsere Hausbauer Mitarbeiter die Liebe zum Kunden und zum Detail. Ein Ansprechpartner für alle Belange macht das Bauen so kinderleicht, dass man sich nur noch Gedanken über seine Wünsche machen muss.


Ein interessanter Tag heute!

12.11.2019

Wir kämpfen ja seit Tagen, dass endlich Strom ins Haus kommt. Seitdem die Hausanschlüsse (Wasser, Strom, Abwasser) gelegt wurden, sind diese im Haus natürlich nicht mehr verfügbar, da sie (z.B.: Strom) durch einen Elektriker im Haus angeschlossen werden müssen.

Nun ruft mich der Fliesenleger an, weil er keinen Strom hat. Er hat zwar vorher den Bauleiter angerufen, aber der ruft ihn nicht zurück. Also versuche ich das aus 1000 km Entfernung irgendwie hinzubekommen.

Auch ich rufe dann den Bauleiter an, der dann auch zurückruft. Allerdings interessiert es ihn wenig, dass der Fliesenleger keinen Strom hat. Mein Vorschlag einen örtlichen Elektriker mit dem Anschluss zu beauftragen scheitert daran, dass unsere Hausbaufirma das nicht zahlen will. Der Hausbau-Elektriker soll Mitte nächster Woche den Anschluss machen; bis dahin müssen die Gewerke eben mit dem Provisorium leben, dass der Strom über mehr als 50m vom Nachbarn kommt.

Also der Hausbau-Elektriker soll Voraussichtlich! nächste Woche kommen. Das ist die Standardformulierung bei jedem Termin, den unser Hausbauer ausgibt. Bloß nicht festlegen.


Ich rufe noch mal den Fliesenleger an, wie denn die Lage ist. Er hat wieder Strom! Weil er sich im Baumarkt eine neue Kabeltrommel gekauft hat. Da wir mit dieser Situation nicht zufrieden sind (jedes Gewerk muss jetzt 3 Kabeltrommeln mitbringen, damit es arbeiten kann) versuche ich noch mal einen anderen Weg, vielleicht können wir da erreichen, dass es mit diesem Provisorium ein Ende hat.

Also rufe ich in der Hausbau-Zentrale an und schildere das Problem. Man hat dort auch Verständnis, dass man ja nicht permanent beim Nachbarn Strom "klauen" kann und verspricht, dass man zurückrufen werde.

Wir warten 2 Stunden und werden nicht zurückgerufen. Also rufe ich wieder an.

Leider könne man nichts für uns tun. Der Hausbau-Elektriker komme ja nächste Woche Voraussichtlich! und das genügt.

Bei den meisten Firmen wird ein Kunde, der mit solchen Problemen kommt, an einen Sachbearbeiter verbunden, im Zweifelsfall an den Geschäftsführer. Hier nicht.

Um es noch einmal klarzumachen: es ging hauptsächlich darum, dass der von unserem Hausbauer beauftragte Fliesenleger unproblematisch an seinen Strom kommt, dass wir nicht einem Nachbarn auf der Tasche liegen und dass das Haus nicht komplett auskühlt. Wir müssen sowieso schon dauernd auf die Mithilfe unseres Nachbarn hoffen. Denn entgegen der Zusage, dass man einen Hausbau auch aus großer Entfernung bewerkstelligen kann, klappt es eigentlich so gut wie gar nicht.


Dafür erfahren wir noch 2 interessante Details:

  1. unser Name ist in der Zentrale bekannt.
  2. dass es keinen Strom gibt, liegt an uns, da wir den Hausanschluss zu früh beauftragt haben.


Mein Kommentar zu:
  1. das ist gut so.

    Man sollte seine Kunden kennen. Vermutlich war das aber anders gemeint. 😁

  2. Tja, das ist dann natürlich doof, dass wir das zu früh gemacht haben. Wie kann man nur so blöd sein?

    Hm, aber da war doch was? Hatten wir nicht immer wieder unseren Bauleiter gefragt, wer den Hausanschluss initiieren soll? Unsere Hausbaufirma oder wir? Wenigstens 3 mal bekamen wir zur Antwort: "Das macht unser Hausbauer". Siehe auch 17.9.2019

    Also gut. Und kaum sind wir aus Otterndorf wieder zu Hause, bekamen wir den Auftrag den Hausanschluss zu beauftragen, und zwar zeitnah. Also haben wir das zeitnah gemacht.

    Zeitnah war also zu früh. Auch ne Interpretationsmöglichkeit.


Immer wieder werden wir gefragt, ob unser Maler schon angefangen hat.

Warum wohl?


Und es wurden die falschen Fliesen verlegt.

Und täglich grüßt das Murmeltier: Auf Verlangen von unserer Hausbaufirma haben wir seit Monaten einen Bauschuttcontainer am Haus stehen und ebenso lang wird der Abfall daneben geschmissen. Sieht richtig toll aus.


Fotos

2.12.2019

Wir waren im November wieder 2 Wochen in Otterndorf. Da kommt aber noch ein längerer Bericht.

Für heute nur mal kurz eine Anekdote zum Schimmel an unserem Dachfenster.

Nachdem wir ja lange genug darauf warten mussten, dass sich hier etwas tut, wurden die Fermacellplatten dann tatsächlich ausgewechselt.

Eigentlich sollte ja jemand von uns dabei sein, wenn die Wand geöffnet wird, damit wir uns überzeugen können, dass kein weiterer Schimmel in der Wand ist; aber das war ja nicht möglich. Siehe hier: Schimmel

Wir haben uns darüber beschwert, dass es nun keinen Nachweis mehr gibt, dass alles seine Ordnung hat. Daraufhin bekommen wir mitgeteilt, dass es ja Fotos gibt, die zeigen, wie es in der Wand aussieht.

Na super, denken wir, dann können wir ja sehen, wie es hinter den Fermacellplatten aussieht.

Aber dann kommt noch ein Satz: "wir können die Bilder bei unserer Hausbaufirma käuflich erwerben".


Einen Kommentar erspare ich mir hier, aber zwei Fragen werden erlaubt sein:

"Warum werden dem Bauherrn die Bilder als Beweis vorgelegt, dass sich kein Schimmel mehr hinter der Wand befindet und bietet sie stattdessen zum Kauf an?"

"Welche Schlussfolgerung soll man daraus ziehen, dass uns die Bilder nicht einfach als Beweis vorgelegt wurden?"


Schimmel
Schimmel im Oktober

Internet

06.12.2019

Im April hatten wir bei EWE einen Glasfaseranschluss beantragt und gleichzeitig einen Internetanschluss.

Außer zum Fernsehen und zum Surfen brauchen wir Internet beruflich und wir haben natürlich vorher gefragt, ob Glasfaser auch im Baugebiet vorhanden ist. Das wurde bejaht.

Heute wollte ich mal nachfragen, wie wir die Routerlieferung und den hausinternen Anschluss terminlich so koordinieren können, dass es zum Einzug verfügbar ist.

Man kann sich unsere Überraschung vorstellen, als ich bei dem Anruf erfuhr, dass kein Glasfaser im Baugebiet von EWE geben wird, jedenfalls nicht auf absehbare Zeit.

Äh, wie bitte? Die verkaufen einem etwas, was sie gar nicht haben? Informieren einen nicht mal, geschweige denn entschuldigen sich? Was ist das denn für ein Laden?


Bei einem Telefonat mit einer 0800er Nummer bekomme ich zu hören, dass Kunden der EWE seit 2017 auf einen Anschluss warten. Na, da bin ich ja beruhigt. Vielleicht bekommen wir dann einen Anschluss zur nächsten Jahrhundertwende.

Ein Grund, warum wir zu EWE gewechselt sind, war dass EWE im Gegensatz zur Telekom Glasfaser angeboten hat. (Was, wie wir jetzt wissen ja nicht stimmt) Angeblich bietet die Telekom aber jetzt Glasfaser an, und wenn nicht, tuts auch ein kupferner Klingeldraht.

Neuland halt. 😡

Aber jetzt muss erst mal der Auftrag bei EWE wieder rückgängig gemacht werden. Das wird wieder ein K(r)ampf.


Und alles wieder auf Anfang. Nachdem wir uns ein Wochenende lang den Kopf zerbrochen haben, stellt sich am Montag heraus, dass das alles ein großes Missverständnis ist: wegen der Straßenbauarbeiten im Wohngebiet werden aktuell die Glasfaseranschlüsse nicht in die Häuser gelegt. Wenn die Straßenbauarbeiten abgeschlossen sind, geht es mit den Anschlüssen weiter. Da besteht wieder Hoffnung für unseren Einzug:-),


Hausbesitzer

16.12.2019

So, seit 12.12.2019 sind wir nun Hausbesitzer. Die Abnahme wurde unterschrieben, mit ein paar Nacharbeiten, die in den nächsten Wochen noch gemacht werden sollen.

Insgesamt waren auf unserer Liste 42 Punkte. Keiner schwer genug, um einer Abnahme im Weg zu stehen.

Wir verzichten darauf, dass die falschen Fliesen ausgetauscht werden und unser Hausbauer verspricht, dass die noch offenen Punkte bis Woche 4 im neuen Jahr erledigt sind. Wir sind gespannt.

abnahme
Auch unsere Hausbaufirma gratuliert ...

Weihnachten nähert sich. Heute hatten wir 19 Grad.

Weihnachtsgeschenk an uns selbst: das schöne Cabrio ist weg, und ein funktionales SUV gekauft. Woran merkt man, dass man alt wird? Man kauft ein Auto mit Automatikgetriebe. Oh Gott.

Nebenbei erfährt man dann, dass schon das 4. Mal ein Blower-Door Test gemacht wurde, und es nie zu einem befriedigenden Ergebnis gekommen ist. Irgendwo zieht es anscheinend immer.

weihnachtskarte
Das nächste Jahr wird bestimmt besser ...

Im neuen Jahr ...

27.12.2019

... müssen dann doch noch mal nach Otterndorf, und zwar eine Woche vor dem Umzug. Es ist doch zu viel noch zu erledigen, als dass sich das von Freilassing aus erledigen ließe.

Wasseranschluss Küche, Glasfaseranschluss, Küche Restarbeiten, Vorhänge, Reinigung des Hauses ...


Da unser Stammhotel leider renoviert, haben wir mal wieder eine Ferienwohnung gemietet.


Nachmieter

30.12.2019

Am 23.10. hatte ich ja noch geschrieben, dass wir einen Nachmieter für unsere Wohnung in Freilassing gefunden haben, der uns auch noch einiges ablöst.

Ebenfalls hätte er uns auch die Wohnung neu gestrichen, denn er ist Maler. Nun hatte er uns einen Kostenvoranschlag geschickt, den wir aufgrund der Höhe leider ablehnen mussten. Über 2300€ dafür, dass man nach einem Auszug aus einer Wohnung diese neu streicht, war uns zu viel. Angeblich war da schon Rabatt dabei. Meine Wohnung in Oberursel war da mit 600€ ein Schnäppchen. Also gut, wir haben ihn gebeten, noch mal darüber nachzudenken.

Hat er vielleicht getan, aber außer, dass er vom Preis nicht abweicht, teilt er uns gleichzeitig mit, dass er uns außer der Küche nun doch nichts weiter ablöst.

Und das teilt er uns 3 Wochen vor dem Auszug mit. Wir hätten damit Null Chancen noch vor dem Auszug etwas zu verkaufen. Die Badmöbel sind eingebaut und die Markise ebenfalls, das hätten wir nie mehr geschafft, ohne dass es auch noch Schäden gegeben hätte.

So ist das also, wenn man bei einem Handwerker ein Angebot anfordert, und wenn man der Meinung ist, dass es zu hoch ist, bekommt man eine Retourkutsche. Wir haben übrigens nicht gesagt, dass wir das Angebot nicht annehmen, sondern nur, dass er uns noch etwas entgegenkommen könnte.


Aber nein, er muss ja die harte Tour gehen.

Über 20000€ haben uns die Dinge gekostet, die wir abgelöst haben wollten, davon alleine die Küche mit über 13000€. Für alles zusammen wollten wir 4000€ haben. Teilweise weniger als 5 Jahre alt. Somit in unseren Augen ein Schnäppchen. Dazu wären wir noch 4 Tage eher aus der Wohnung raus, damit er in Ruhe malern und einziehen kann. Wie ich finde ein korrektes Angebot.


Sendepause

10.1.2020

Da es die Telekom nicht geschafft hat, unseren Internetvertrag um einen Monat zu verlängern, gibt es derzeit keine neuen Nachrichten hier im Blog.

OK, ich gebe zu, dass wir bereits zum 30.6.2019 gekündigt hatten und die Telekom bereits Verlängerungen bis zum 31.10.2019 und 31.12.2019 gewährt hat, aber den einen Monat hätte man ja auch noch dranhängen können.:-)

Aber man sieht auch, dass wir naiverweise schon einen sehr optimistischen Umzugstermin im Kopf hatten.

Übrigens: bei der Telekom heißt 31.12.2019, dass die Abschaltung des Internets in aller Herrgottsfrühe stattfindet. Wenn man dachte, dass man an diesem Tag noch ein bisschen arbeiten kann, dann hat man falsch gedacht.


So liest man dann nichts davon, welche Probleme es mit unserem Teppich gibt, warum wir großen Ärger mit unserem Nachmieter haben, warum es in unserem Wohnzimmer zwei verschiedene Deckenleuchten gibt und ob dieses Problem von unserem Elektriker noch gelöst wird.

Fortsetzung demnächst in diesem Theater ...


Neues Jahr, neues Glück

21.1.2020

Im Abnahmeprotokoll steht ja, dass die Restarbeiten, die unsere Hausbaufirma noch durchzuführen hat, bis Woche 4 erledigt sind.

Wenn man auf den Kalender schaut, dann stellt man fest, dass gerade die Woche 4 ist. Und ebenso stellt man fest, dass sich weder unser Hausbauer, noch irgendein Gewerk bisher gemeldet hat.

Man könnte auf den Gedanken kommen, dass man solche Termine in das Abnahmeprotokoll schreibt, ohne je die Absicht zu haben, diese Termine auch einzuhalten. Die Idee wird genährt dadurch, dass ich mit 2 Gewerken gesprochen habe: eines bietet an, dass man nach einem Termin fragen könne, aber frühestens in Woche 4 (also nach einem Termin fragen, nicht dass ein Termin da stattfinden könne), ein weiteres Gewerk, meint man kann eventuell Februar oder April einen Termin anbieten.


Dazu passt ins Bild, dass der Blower-Door-Test zum 4. Mal gescheitert ist. Nachfragen dazu scheitern natürlich ebenso. Warum sollte sich daran was ändern? Unser Bauleiter reagiert nun gar nicht mehr. Die nach Bauabnahme zuständige Dame allerdings auch nicht.

Wir sind, wie gesagt, wieder in Otterndorf, eine Woche vor dem Einzug. In einer fantastischen Ferienwohnung in Otterndorf direkt an der Medem.

Die heutigen Termine:

Glasfaser

Küche Nacharbeit

Spüle und Spülmaschinenanschluss

Maler

Teppichboden

Firma Loesing (hat Termin vergessen)

Stromablesen (!sic)


Heute im Angebot

22.1.2020

Elektriker für Badspiegel

Teppichboden

Loesing für Pflasterung, Garten

Terrasse


Never ending story: wir hatten ja unseren Telekomvertrag gekündigt. Da gehört auch dazu, dass die Mietgeräte zurück geschickt werden. Haben wir gemacht.

Aber bei Post oder Telekom hat jemand beschlossen, das Paket zu verschludern. Und so erscheint auf unserer Telekomrechnung ein Betrag von 120€ für Schadensersatz. Klasse. Und der Sendenachweis liegt zu Hause (wir sind grade in Otterndorf) in einer der vielen gepackten Kartons. (Hoffentlich:-))


Ungeahnte Höhen

23.1.2020

Wir steigen in immer höhere Ebenen auf.

Waren wir eben noch froh, dass uns unser Tiefbauer anbietet die Baustelle aufzuräumen und die Pflasterung zu machen, inspiziert er sein im letzten Jahr von ihm gesetztes Abwasserrohr.

Und siehe da: verstopft. Und zwar richtig! Dixiekloscheue Handwerker haben unsere Keramik für ihre Geschäfte genutzt. Soweit, so nachvollziehbar. Anscheinend in Ermangelung passenden Klopapiers ist man wohl auf die Hochglanzprodukte der hiesigen Presse umgestiegen (Vogue? Schöner Wohnen?).

Merke: je wertvoller das Zeitungspapier, desto verstopft. Nehmt die Bild!


Nach dem ganzen Dreck, haben wir beschlossen professionelle Hilfe einer Reinigungsfirma in Anspruch zu nehmen. (Also schon vor den Dixiekloverweigerern).

Die machen ihre Sache auch gut, finden aber, dass es besser wäre, dass einem beim Geschäftemachen im Gästeklo nicht auf den Kopf tropfen sollte.

Tja, da haben sie irgendwie recht. Irgendwo kommt Wasser durch den Lüfter im Gäste-WC.

Aber dieser tolle Tag ist noch nicht zu Ende, wir können uns noch steigern:

Die Reinigungsfirma hat den Schlüssel innen stecken lassen. Normalerweise kein Problem, aber wir haben ein Haus gebaut mit der Firma "XXX": von außen lässt sich die Tür nicht mehr öffnen.

Immerhin kann man sagen, wir haben das Haus sauber hinterlassen. Morgen kommt der Schlüsseldienst.


Nachtrag zum November

Nicht, dass jemand denkt, wir hätten da eine Pause eingelegt.

Montag:

Anreise nach Otterndorf, diesmal mit dem Zug. Funktioniert fast gut. Allerdings hätten wir durch Verspätung des ICE in Hamburg-Harburg beinahe den Anschlusszug verpasst. Gottseidank haben wir den Koffer schon vorausgeschickt, mit Koffer hätten wir den Zug verpasst. In Otterndorf holen uns A. und T. ab und bringen uns zum Hotel.

Dienstag:

Im strömenden Regen zu Fuß zur Baustelle. Das Baugebiet sieht mal wieder wie eine Seenlandschaft aus. Die Schuhe sind schlammverkrustet.

Heute soll die Küche kommen. Der Maler hat bereits die Ecke gestrichen, in die die Küche rein soll. Natürlich sind die Küchenbauer wenig erbaut darüber, dass wir immer noch keinen Strom haben. Und eiskalt ist es im Haus auch. Licht fehlt natürlich auch.

Da wir mit dem Zug hier sind, haben wir ein Auto gemietet, das holen wir in Cuxhaven ab.

Abends ist die Küche schon fertig, bis auf die Anschlüsse, weil wir ja keinen Strom haben. Zwischendrin Treffen mit dem Maler. Auch der beschwert sich über die Kälte, bei der er nicht anfangen kann. Danke an unsere Hausbaufirma! Ebenfalls bemängelt er die riesigen Spalten zwischen den Fermacellplatten. (wie später auch der Baugutachter).

Mittwoch:

Heute kommt Sanitär. Auch hier das Wehklagen über die kalte Bude und den nicht vorhandenen Strom. Danke noch mal Hausbaufirma! Und wieder kann nicht alles vollendet werden, weil die elektrischen Anschlüsse nicht gemacht werden können.

Dank der Sanitärleute finden wir noch einige Stellen, die der Fliesenleger machen muss: Die Dusche muss bis unter die Decke gefliest werden, am Spiegel muss eine Reihe Fliesen entfernt werden, und im Gäste-WC muss ebenfalls noch eine Reihe Fliesen oben drauf gesetzt werden.

Da der Fliesenleger aber sowieso noch mal kommen muss, hat er sich bereit erklärt, dass er diese Arbeiten ebenfalls übernimmt. Wir müssen allerdings die Fliesen besorgen, was sich als gar nicht so einfach herausstellt. Nach etlichen Telefonaten finden wir dann in Cuxhaven einen Händler, der uns die Fliesen besorgen kann. Allerdings 50€ Versandkosten. Die müssen wir dann nächste Woche abholen.

In Otterndorf haben wir dann auch ein Vorhanggeschäft gefunden, der Vorhänge wäscht und uns die Vorhangschienen liefert und anbaut, ebenso Plissees für die noch fehlenden Fenster.

Donnerstag:

Sanitär wird fertig, bis auf die Dinge, die wegen fehlendem Strom nicht gemacht werden können: Badezimmerspiegel

Mal ein großes Lob an die Sanitärleute. Die haben sich immer bei uns gemeldet, wenn sie ein Problem gesehen haben und haben nicht einfach stur ihren Job gemacht. Mehrere Planungsfehler wurden durch sie vermieden. Danke!

Heute war der Baugutachter da. Gute Investition! Er bestätigt unsere bisherigen Mängel, aber auch, dass das Haus eine gute Qualität hat, ebenso klärt er uns über viele Rechte von Bauherrn auf.

Ich rufe unsere Elektrofirma an und frage, wann sie kommen. Und siehe da: nächste Woche. Und die Treppe soll ebenfalls kommen. Wir beschließen spontan eine Woche zu verlängern. Fast ein halber Tag geht drauf, Termine, Zugfahrkarten, Mietwagen, Hotelzimmer usw zu organisieren, aber dann haben wir es geschafft, wir fahren erst Samstag in einer Woche.

Freitag:

Treffen mit dem Vorhangmensch auf der Baustelle. Nochmal beim Maler, letzte Details klären. Mietwagen getauscht in Cuxhaven, weil wir noch eine Woche bleiben.

Auf unserem Grundstück sieht es aus, wie auf einer Müllhalde. Einige der Gewerke lassen ihre Überreste einfach da liegen, wo sie angeliefert wurden. Inzwischen hat sich eine Menge angesammelt, dass wir nebenan ein weiteres kleines Haus bauen könnten. Klinkersteine, Fugenzement, Dämmwolle und insbesondere Holzpaletten ohne Ende. Denken die, dass wir jetzt einen Palettenhandel aufmachen? Aber nicht nur Überreste, auch sonstiger Abfall fliegt verstreut über das Grundstück. Ist ja auch schwierig für manche, den bereit gestellten Container zu nutzen.

Exkurs: Rechnungen und Banken

Handwerker schicken schon mal Rechnungen. Ist OK. Muss ja sein. Eine Mode scheint aber zu sein, dass man das Zahlungsziel so knapp wählt, dass eigentlich unmöglich ist, das zu erreichen.

Beispiel: Rechnungsdatum (also wann wurde die Rechnung geschrieben):

15.11.2019

Zahlungsziel:

22.11.2019

Am 20.11.2019 war die Rechnung im Briefkasten. Warum die Post so lange dauert, bitte ich dort anzufragen. Also habe ich als Kunde 2 Tage Zeit, die Rechnung zu bezahlen. Aber nur dann, wenn man auch die Möglichkeit dazu hat. Derzeit sind wir in Otterndorf. Unser Housekeeper schaut alle 2-3 Tage nach der Post. Wäre jetzt auch kein Problem, es gibt ja Netbanking, sofern man Internet im Neuland hat. Aber um dem Ganzen das Sahnehäubchen aufzusetzen, hat meine Bank sich genau diese Woche für eine Systemumstellung ausgesucht. Folge: Onlinebanking geht nicht. Überraschenderweise hat man auch samstags eine Hotline geschaltet. Super. Weniger Super ist, dass die Hotline total ahnungslos ist. Nach 25 Minuten in der Warteschleife endlich eine menschliche Stimme. Ich schildere mein Problem.

Antwort: “Das hab ich ja noch nie gehört, das kann nicht von der Bankseite kommen.” Das war’s! Mehr kommt nicht, außer dass ich einen anderen Browser probieren soll, was ich natürlich längst gemacht habe. Natürlich kommt es von der Bankseite, steht ja direkt auf meinem Bildschirm. Ende des Telefonats, zwischen einem Bankkunden, der seine Überweisungen nicht machen kann und einer Bankhotline. Danke! Richtig professionell.

Montag 25.11.2019

And Again: der Treppenbauer ruft mich an (nicht den Bauleiter) er hätte keinen Strom. Woher auch.

Also wieder das Gleiche: ich kümmere mich um den Handwerker.

Zwischenzeitlich ruft der Treppenbauer den Bauleiter an. Der sagt ihm, dass schon seit letzten Dienstag der Strom da sein müsste. Wenn das nicht ganz frech gelogen ist, dann ist es zumindest ein Zeichen der völligen Inkompetenz unseres Bauleiters. Wenn der Strom angeschlossen wäre, würde da nicht die ausführende Firma eine Rückmeldung an den Bauleiter geben oder der zumindest prüfen, ob alles passt? Aber nichts davon.

Was haben alle Gewerke, die für unsere Hausbaufirma arbeiten gemeinsam? Sie verdrehen die Augen, wenn sie den Namen unseres Bauleiters hören.

Dienstag 26.11.2019

Heute die bestellten Fliesen in Cuxhaven abgeholt. Bei einem “kleinen” Fliesenleger. Die großen Fliesenfachgeschäfte haben mich am Telefon nicht mal ausreden lassen. “Ihre Produktnummer passt nicht in unser Nummernschema” heißt es. Na dann. Weitere Hilfe: keine.

Mittwoch, 27.11.2019

Gewerk Elektro kommt. Sind wie immer auf Suche nach Schlüssel und Strom. Aufgrund der vielen Leuchten haben die die Arbeit auf 2 Termine gelegt. Am Montag kommt dann ein weiterer Trupp, der die Leuchten anbringt.

Unsere Bitte, dass sie auch die Küche an Strom anschließen können sie nicht entsprechen, da sie aus versicherungstechnischen Gründen nix anfassen dürfen. Gottseidank schickt die Küchenfirma einen Mitarbeiter, der das macht.

Donnerstag 28.11.2019

Heute soll im Haus auch wieder Strom fließen und die Heizung wieder angefahren werden. Der Bauleiter kommt zu Besuch. Beim Reinkommen keine Begrüßung. Er geht dann eine Runde ums Haus, ohne auf mich einzugehen. Dann verschwindet er für ne Stunde oder mehr. Anscheinend hofft er, dass ich bis dahin verschwunden bin. Bin ich aber nicht.

Auf die meisten meiner Frage kommt als Antwort: “Macht unsere Hausbaufirma nicht”.

Beim gemeinsamen Rundgang durchs Haus ist er auf einmal verschwunden. Statt uns ins Obergeschoss zu folgen, biegt er in den Hauswirtschaftsraum ab und lässt uns einfach so stehen.

Kommentar zu den riesigen Spalten in den Wänden: Ist Malersache oder bisher hat sich kein Kunde beschwert.

Kommentar zu dem Dachflächenfenster, wo wir Schimmel vermutet haben: Bei der Untersuchung wurden Fotos gemacht. Wenn wir die haben wollen, können wir die gerne bei unserer Hausbaufirma kaufen. Morgens bei dem Küchenbauer angefragt, ob man jemand vorbeischicken kann, damit die Elektriker die Küche anschließen kann, und das klappt. Ein Hoch auf die Firma Barunke. Küche und Elektriker arbeiten Hand in Hand. Heizung und Strom sind wieder da, weil auch EWE die Zähler setzt.


Sie haben das Ende des Internets erreicht.

Ab hier kommt nichts mehr. Also auf dieser Seite.

Nach mehr als 2 Jahren und über 4000 Zeilen endet diese Seite und wird auf der nächsten Seite fortgesetzt.

Denn inzwischen sind wir auch eingezogen und so haben wir auch hier ein neues Kapitel aufgeschlagen.


Hier geht es weiter >>>>>>>>




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